Mediacenter Raspbmc für Raspberry Pi fertig

Mit wenigen Klicks wird aus dem rund 35 Euro teuren Mini-PC ein Mediacenter mit 1080p-Playback, das alles abspielen soll, was ihm per USB oder Netzwerk angeboten wird.

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Von
  • Philip Steffan

Das Mediacenter-System Raspbmc ist in einer stabilen Version 1.0 verfügbar. Mit dem minimalen Betriebssystem, das auf Debian und XBMC 12 basiert, verwandelt sich der 35-Euro-Computer Raspberry Pi in einen HDTV-tauglichen Medienserver. Die handtellergroße Platine kann über HDMI direkt an einen Fernseher angeschlossen werden.

Das Open-Source-Betriebssystem kann laut Aussage des Raspbmc-Teams auch ohne Linux-Vorerfahrungen mit wenigen Klicks auf einer SD-Karte oder einem USB-Stick installiert werden. Im laufenden Betrieb auf dem Raspberry Pi aktualisiert es sich selbst. Über Ethernet oder WLAN nimmt das Board nicht nur Kontakt ins Internet, sondern auch zu NFS- und SMB-Freigaben im Heimnetz auf. Über AirPlay beziehungsweise AirTunes lassen sich Filme und Musik von iOS-Geräten auf den Raspberry Pi streamen, der damit zur günstigen Apple-TV-Alternative wird.

Keine Vorkenntnisse gefragt: Unter Windows lässt sich Raspbmc mit wenigen Klicks auf ein Speichermedium installieren.

Zur Decodierung von MPEG-2 und VC-1 auf dem "Raspi" muss der Nutzer nach wie vor Lizenzen für rund 3 Euro beziehungsweise 1,50 Euro nachkaufen. Raspbmc unterstützt für den Fernsehgenuss diverse kommerzielle Fernbedienungen, es gibt aber auch eine Eigenbau-Lösung mit einer IR-Diode am GPIO-Port, schließlich ist der Raspberry Pi auch zum Lernen und Hacken gedacht. (phs)