Olympus senkt Jahresprognose

Der Kameraspezialist kann seine zuvor ausgegebene Prognose nicht erfüllen. Allerdings stehen schwarze Zahlen in Aussicht.

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  • dpa

Der skandalgeschüttelte Kameraspezialist Olympus hat die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Wie das Unternehmen am Dienstag bekannt gab (PDF-Datei), dürfte sich der Nettoertrag zum Bilanzstichtag 31. März wegen schwacher Verkäufe von Digitalkameras auf nur noch 6 Milliarden Yen belaufen. Das sind 2 Milliarden Yen (48 Millionen Euro) weniger als noch drei Monate zuvor erwartet. An Umsatz dürften demnach 740 Milliarden statt 757 Milliarden Yen anfallen.

Der Konzern, der noch immer mit den Folgen eines Bilanzskandals zu kämpfen hat, setzte allein im dritten Quartal seines Geschäftsjahres, das mit dem Dezember 2012 endete, 561 Milliarden Yen um, 10,2 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Allerdings blieb unterm Strich ein Nettogewinn von 7,6 Millionen Yen gegenüber einem Verlust von 33 Millionen Yen vor einem Jahr.

Die Imaging-Sparte trug 87 Milliarden Yen Umsatz bei, 18 Milliarden weniger als vor einem Jahr. Die Medizintechnik-Sparte wuchs hingegen um 18 Milliarden auf 270 Milliarden Yen Umsatz.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs hat Olympus einen Nettogewinn von 7,6 Milliarden Yen erwirtschaftet. In der gleichen Vorjahresperiode war noch ein Minus von 33 Milliarden Yen angefallen. (anw)