Bezahlen per Smartphone und Kreditkarte

Der Dienstleister Sumup plant eine Bezahltechnik, mit der man Beträge bis zu einigen Euro im Extremfall unbemerkt per Smartphone von der Kreditkarte abbuchen lassen kann.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

Die Berliner Firma Sumup hat heute in London ein Bezahlsystem vorgestellt, bei dem Kunden über eine nicht näher bezeichnete Funktechnik – WLAN oder Bluetooth – in einem Stammlokal automatisch erkannt werden und empfangene Leistungen bezahlen können. Sumup-Chef Stefan Jeschonnek beschreibt die Idee hinter dem Verfahren so, dass der Kunde eine kostenlose App auf sein Handy aufspielt und außerdem zum Beispiel ein oft besuchtes Café, das am Sumup-Verfahren teilnimmt, im Voraus für Zahlungen bis zu einer Höchstgrenze freischaltet.

Betritt er dann mit eingeschaltetem Handy dieses Café, erscheint sein Bild mitsamt relevanten Daten, zum Beispiel Produktvorlieben, auf dem Display eines iPads, auf dem ebenfalls eine Sumup-Anwendung laufen muss. Unter diesen Voraussetzungen kann das Ausschankpersonal jeden bestellten Kaffee mit wenigen Fingertipps auf dem iPad notieren und auch gleich von der Kreditkarte des Besuchers abbuchen lassen. Dieser muss sein Mobilgerät dafür nicht einmal in die Hand nehmen. Je nach Status des Lokals oder Ladens kann der Bezahlvorgang mit dem sofortigen Versand einer Bestätigung einhergehen oder auch eine vorherige Einwilligung des Kunden voraussetzen.

Jeschonnek will dieses Verfahren noch im Jahr 2013 bis zur Marktreife bringen und spekuliert, binnen fünf Jahren würden sich Bezahlkonzepte wie das beschriebene etabliert haben. Wie dpa meldet, bekennt sich der Transaktionsdienstleister PayPal zu ähnlichen Plänen eines Bezahlverfahrens, doch die hierfür erforderliche Freigabe durch die wichtigsten Kreditkartenanbieter scheint sowohl für PayPal als auch für Sumup derzeit noch auszustehen. (hps)