BMW interessiert sich für Nokia-Werk [Update]

Der Autohersteller BMW und der Zulieferer Bosch prüfen angeblich den Einstieg in die Autoelektroniksparte des finnischen Handyherstellers.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 75 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Der Autohersteller BMW hat einem aktuellen Focus-Bericht zufolge Interesse am Bochumer Nokia-Werk angemeldet. Das Unternehmen würde den Einstieg in die Autoelektroniksparte des finnischen Handyherstellers prüfen, so das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf Verhandlungskreise. Das Düsseldorfer Wirtschaftsministerium wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.

Der Autozulieferer Bosch, der im Focus-Bericht ebenfalls als Interessent genannt war, dementierte unterdessen ausdrücklich die Meldung des Nachrichtenmagazins, wonach er einen Einstieg bei Nokias Autoelektronik-Sparte in Erwägung ziehe. "Da ist überhaupt nichts dran", sagte ein Sprecher am Samstag.

Ende Januar hatte Nokia bekanntgegeben, dass auch ein ehemaliger Nokia-Bereichsleiter und die Beteiligungsgesellschaft Equity Partners an dem Autoelektronik-Geschäft interessiert sind. Das Segment hat 230 Mitarbeiter, fast alle davon in Deutschland.

Laut Focus will Nokia außerdem in den kommenden zwei Wochen eine Stiftung mit einem Kapital von 30 bis 50 Millionen Euro für einen Technologiepark in Bochum gründen. Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) dazu: "Hier soll ein enges Netz zwischen Universität und IT-Gründern in einem Technologiepark entstehen. Das Geld kommt allein von Nokia." (dpa) / (cm)