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Asus Fonepad: Das 7-Zoll-Telefon mit Intel-CPU

Kleines Tablet oder großes Telefon? Asus beantwortet die Frage beim Asus Fonepad mit: beides. Es ist ein 7-Zoll-Tablet mit Mobilfunkmodul zum Telefonieren - und hält preislich mit dem Nexus 7 mit.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Achim Barczok

Tablet mit Telefon: Das Asus Fonepad hat eine 7-Zoll-Diagonale und ein UMTS-Telefon.

Asus will die Brücke zwischen Smartphone und Tablet schlagen. Das Asus Fonepad verfolgt dabei den umgekehrten Ansatz wie das Padfone: Statt ein Smartphone per Display-Dock zum Tablet auszubauen, ist im Tablet ein Mobilfunkmodul drin. Neu ist die Idee nicht: Schon Samsung hatte bei seinem ersten 7-Zoll-Tablet Galaxy Tab ein Telefon eingebaut.

Richtig praktisch zum Telefonieren ist es kaum: Ein 7 Zoll großes Telefon, das sieht selbst in den Asus-Werbevideos irgendwie komisch aus; besser schlägt es sich bei der Videotelefonie. Die Tablet-Spezifikationen orientieren sich in etwa an Googles Nexus 7. Ein mit 1280 × 800 auflösendes 7-Zoll-IPS-Display ist eingebaut, sowie 1 GByte RAM und je nach Konfiguration 8 oder 16 GByte Flash. Anders als das Nexus 7 kann man MicroSD-Karten einstecken. Das Tablet funkt mit HSPA+ (bis zu 21 MBit/s im Download). Eine Besonderheit ist der Chipsatz. Statt ARM-Technologie steckt im Android-Tablet ein Intel-Prozessor. Der Atom Z2420 wurde jüngst auf der CES vorgestellt ; er taktet mit 1,2 GHz. Ihm zur Seite steht Grafik von PowerVR (SGX540). Beim Telefonen soll ein zweites Mikrofon zur Rauschunterdrückung und Reduzierung von Hintergrundgeräuschen dienen.

Telefonieren auf einem 7-Zoll-Tablet sieht auch auf dem Asus Fonepad irgendwie komisch aus.

(Bild: heise online)

Damit hat Intel einen weiteren Partner für x86-Tablets mit Android-Software gewinnen können. In Deutschland verkaufen beispielsweise ZTE und Motorola Intel-Telefone. Die App-Kompatibilität ist inzwischen hoch, dennoch gibt es einige Apps, die auf Intel-Hardware nicht oder nur mit schlechter Performance läuft. Das aktuelle Android 4.2 ist nicht installiert, nur die Vorgängerversion 4.1

Das Tablet hat ein Metallfinish, das es wahlweise in silbergrau oder champagnerfarben gibt. In Europa soll eine Variante mit 16 GByte für 220 Euro im März auf den Markt kommen, die damit ein ganzes Stück billiger als die UMTS-Variante des Nexus 7 (300 Euro). Im asiatischen Raum wird es eine 8-GByte-Version mit zusätzlicher Rückseitenkamera geben.

Update 16:30 Uhr: In Deutschland wird das Fonepad 230 Euro kosten, weil Asus zwei Jahre Garantie gewährt anstatt einem Jahr für 220 Euro. (acb)