CoffeeScript 1.5.0 führt Literate Programming ein

Die neue Version der Programmiersprache verfügt über einen sogenannten literate-Modus, der es ermöglichen soll, Markdown-Dokumente mit ausführbarem CoffeeScript-Code zu verfassen. Ziel ist die bessere Lesbarkeit des Programmcodes.

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Von
  • Julia Schmidt

Der Erfinder der Programmiersprache CoffeeScript, Jeremy Ashkenas, hat die Fertigstellung der neuen Version bekanntgegeben. Größte Neuerung in CoffeeScript 1.5 ist wohl die Einführung des sogenannten literate-Modus zur noch besseren Lesbarkeit des Programmcodes.

Wird eine Datei mit der Endung .litcoffee gespeichert, lässt sich der Quellcode in Version 1.5.0 als Markdown-Dokument verfassen und trotzdem als CoffeeScript-Code ausführen. Der Compiler soll eingerückte Zeilen dann als Code behandeln, so wie in Markdown auch Quellcode ausgezeichnet wird, den Rest aber als Kommentare. Beispiele, wie so geschriebener Code in den verschiedenen Kontexten (Dokument, einfacher Code, im Texteditor mit Syntaxhighlighting) aussieht, finden sich in einer kurzen Erklärung auf der CoffeeScript-Site. Vorschläge zur Verbesserung des neuen Modus werden laut Entwicklern gern entgegengenommen.

Weitere Änderungen umfassen die Umstellung von CoffeeScripts Read-eval-print Loop (REPL) zu einer Implementierung mit Node.js und das Abschaffen von Rückgabewerten bei Konstruktoren (für die Rückgabe beliebiger Werte sind also immer Funktionen zu verwenden).

CoffeeScript ist eine Sprache, deren Code vom Compiler in JavaScript übersetzt wird. Der Vorteil gegenüber letzterem soll aber unter anderem in kürzerem und besser lesbaren Quelltext sowie zusätzlichen Funktionen wie Pattern Matching liegen. CoffeeScript steht unter der MIT-Lizenz und ist als Quellcode auf GitHub zu finden. (jul)