think-cell sichert deutsche Beteiligung an C++-Standardisierung

Der Berliner Grafiksoftwarehersteller fördert die deutsche Beteiligung im Gremium zur Standardisierung der Programmiersprache C++, nachdem das DIN schon den zuständigen Arbeitsausschuss mangels Förderbeiträgen auflösen wollte.

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Von
  • Alexander Neumann

Für kurze Zeit stand die deutsche Beteiligung im Gremium zur Standardisierung der Programmiersprache C++ auf wackligen Füßen. Das Deutsche Institut für Normung (DIN) beabsichtigte, den Arbeitsausschuss Programmiersprachen, dem das deutsche Stimmrecht in der C++-Standardisierung durch die International Organization for Standardization (ISO) und die International Electrotechnical Commission (IEC) oblag, aufzulösen. Offensichtlich standen nicht genügend Förderbeiträge zu seinem Erhalt zur Verfügung.

Der Grafiksoftwarehersteller think-cell ist nun eingesprungen und sichert mit der damit verbundenen Finanzierung und der fachlichen Mitarbeit die deutsche Beteiligung an der internationalen Standardisierung von C++. Die Berliner Firma zeigte sich damals und in einer jetzt ausgesendeten Pressemitteilung überrascht darüber, dass sich kein anderer Softwarehersteller in Deutschland für die Weiterentwicklung von C++ einsetzen wollte, nachdem im November des vergangenen Jahres bekannt geworden war, dass das DIN beabsichtige, den Programmiersprachen-Arbeitsausschuss aufzulösen.

Die durch die Förderung von think-cell ermöglichten zusätzlichen 10 Plätze im Arbeitsausschuss möchte der Softwarehersteller aber nicht nur aus den eigenen Reihen besetzen. think-cell lädt daher Interessenten zur Mitarbeit ein, die zu einer ausgewogenen Zusammensetzung des Ausschusses beitragen können. (ane)