MWC

AddApptr bietet Ad-Networks im Bündel

Entwickler können über das SDK der Hamburger Firma die Ads unterschiedlicher Anbieter in ihre mobilen Apps einbinden. Mit der Plattform sollen Entwickler eine Füllrate von bis zu 95 Prozent erzielen können.

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Von
  • Kay Glahn

Im Rahmen des Mobile World Congress hat die Hamburger Firma AddApptr ihre Ad-Aggregations-Plattform inklusive eigenem SDK für Entwickler vorgestellt. Die Plattform bündelt über einen sogenannten Mediation Layer Werbeanzeigen verschiedener Ad-Networks wie iAd, Admob, Inmobi, Millennial Media, Madvertise und Apprupt. Entwickler haben die Möglichkeit, über das SDK auf die Ads der Anbieter zuzugreifen, um sie in eigene mobile Apps einzubinden.

In den letzten Jahren hat sich die Monetarisierung mobiler Apps durch das Integrieren von Werbeanzeigen für Entwickler als echte Alternative zu kostenpflichtigen Apps erwiesen. Laut AddApptr besteht jedoch bei den meisten Werbeanbietern das Problem, dass man über deren Anbindung nur eine relativ geringe Füllrate erzielt, also der zur Verfügung stehende Platz für Werbung nicht immer mit Anzeigen gefüllt wird. Während die Füllrate bei manchen Anbietern unter 5 Prozent liegt, gibt AddApptr an, dass man mit ihrer Plattform eine Rate von bis zu 95 Prozent erzielen könne, da die Ads von zahlreichen einzelnen Anbietern zusammengeführt werden.

Für Entwickler hat das den Vorteil, dass er nur ein einziges SDK in seine App einbinden muss, gleichzeitig aber seine Werbeeinnahmen signifikant erhöhen kann. Während das SDK kostenlos zur Verfügung gestellt wird, behält AddApptr 15 Prozent des Umsatzes der Werbeeinnahmen ein.

Die Plattform unterstützt alle wichtigen Ad-Formate wie Standard-Banner, Rich Media Banner, Interstitials und Videos. Das nach einmaliger Registrierung über die Website von AddApptr herunterladbare SDK ist zurzeit für iOS verfügbar und soll im April 2013 auch für Android bereitgestellt werden. Eine Version für Windows Phone soll möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden. (ane)