Dänemark: Microsoft soll 800 Millionen Euro an Steuern nachzahlen

Der dänische Staat verlangt von Microsoft eine Steuernachzahlung. Grund ist die Übernahme eines dänischen Softwarekonzerns und der Weiterverkauf der Vermögenswerte.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 39 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Dänemark verlangt von Microsoft angeblich eine Steuernachzahlung in Höhe von rund 780 Millionen Euro (5,8 Milliarden Dänische Kronen). Das berichtet das öffentlich-rechtliche Danmarks Radio (DR). Demnach hängt die Nachzahlung mit Microsofts Übernahme des dänischen Software-Konzerns Navision im Jahr 2002.

Teile des Firmeneigentums von Navision seien dann deutlich unter Wert an eine irische Tochtergesellschaft von Microsoft weiter verkauft worden, berichtet DR. Durch diese Verschiebung von Vermögenswerten aus einem Land mit vergleichsweise hohen Steuern nach Irland mit seinen niedrigen Steuersätzen habe Microsoft eine erhebliche Menge an Steuern gespart, die der dänische Staat nun verlangt. Wie die Auseinandersetzung ausgehen wird, sei noch nicht klar, aber Microsoft und Dänemark verhandelten derzeit miteinander. (mho)