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Telekom steigt bei Joyn ein

Nun bietet auch die Telekom den netzübergreifenden Messaging-Dienst Joyn an. Bis Ende August ist die Nutzung für alle Telekom-Kunden kostenlos.Vorerst gibt es allerdings nur eine Beta-App.

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Von
  • Urs Mansmann

Rund ein halbes Jahr nach dem Wettbewerber Vodafone startet nun auch die Deutsche Telekom mit dem Instant-Messaging-Dienst Joyn. Allerdings ist vorerst nur eine Beta-App für Android ab Version 2.3 verfügbar, eine Version für iOS soll "wenig später" erscheinen. Später soll Joyn dann auf neuen Smartphones vorinstalliert ausgeliefert werden. Der Dienst erlaubt den Austausch von Textnachrichten und Dateien sowie die Herstellung von Videoverbindungen. Jedoch sind andere Systeme wie WhatsApp bereits am Markt gut eingeführt und haben eine große Nutzergemeinde.

Die Beta-App weist noch einige Einschränkungen hinsichtlich der Datensicherheit auf. Nachrichteninhalte können laut Telekom beim Zugang über ein unverschlüsseltes WLAN-Netz mitgelesen werden. Das Unternehmen empfiehlt daher, Nachrichten vorerst nur über verschlüsselte WLAN-Zugänge oder das Mobilfunknetz auszutauschen. Bis zum Sommer soll der Mangel behoben sein. Die Telekom weist in einer Pressemitteilung darauf hin, dass die Kontaktdaten der Nutzer bei Joyn ausschließlich lokal gespeichert bleiben und nicht wie bei anderen Instant-Messaging-Systemen auf Server im Internet hochgeladen werden.

Bis 31. August dieses Jahres ist die Nutzung für Vertrags- und Prepaid-Kunden der Telekom komplett kostenlos. Selbst das Übertragen bis zu 15 Megabyte großer Dateien wird nicht aufs Datenvolumen angerechnet. Das gilt laut Telekom aber nur für Kunden, die ihren Vertrag direkt mit dem Netzbetreiber abgeschlossen haben. Ein Versuch, den Dienst bei einem Service-Provider im Telekom-Netz zu nutzen, schlug bei einem Test in der Redaktion fehl. (uma)