X-Server 1.14 von X.org freigegeben

Der neue X-Server bringt Performance-Verbesserungen und Umbauten, die Gnome 3.8 nutzen wird. Ubuntu 13.04 wird den neuen X-Server wohl nicht nutzen, weil AMDs proprietärer Treiber noch inkompatibel ist.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Performance-Verbesserungen für Software-Rendering sowie für Touch-Geräte und Hybrid-Grafik-Systeme relevante Korrekturen gehören zu den wichtigsten Neuerungen des jetzt erhältlichen X-Server 1.14 von X.org. Der neue X-Server enthält zudem Umbauten an den Pointer Barriers. Gnome 3.8 wird diese nutzen, um zu erkennen, aus welcher Entfernung und mit wie viel Schwung der Anwender den Mauszeiger an den unteren Bildschirmrand gefahren hat; bei großen Werten wird Gnome dort die Statusleiste dort zügig und nicht erst nach einer Sekunde einblenden.

Wie in letzter Zeit üblich hat sich auch mit dieser neuen X-Server-Version das ABI (Application Binary Interface) geändert, daher müssen Treiber passend zum neuen X-Server übersetzt werden. Nvidias proprietäre Grafiktreiber können mit dem neuen ABI bereits umgehen, die von AMD noch nicht. Das ist ein Grund, warum Ubuntu 13.04 den neuen X-Server wohl nicht nutzen wird; bei Fedora zieht der neue X-Server gerade in den Entwicklungszweig ein und sollte so in Version 19 der Linux-Distribution zum Einsatz kommen. (thl)