Cebit

Publikumsmagnet 3D-Drucker

Fabbster, MakerBot, Ultimaker: Die Consumer-3D-Drucker der 2000-Euro-Klasse erfahren auf der CeBIT viel Aufmerksamkeit. Die kommende Neuerung: 3D-Druck direkt aus dem Browser.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 37 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Philip Steffan

Drei Hersteller präsentieren ihre Consumer-3D-Drucker auf der CeBIT und haben damit augenscheinlich Erfolg: Die Messestände von MakerBot, Fabbster und Ultimaker erkennt man schon aus einiger Entfernung am Menschenauflauf. Alle Geräte drucken im FDM-Verfahren, bei dem verflüssigter Kunststoff schichtweise aufgetragen wird.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Kenner werden auf der Messe keine großen technischen Neuheiten erkennen, der Faszination trägt das aber keinen Abbruch: Der Replicator 2 von MakerBot ist bereits seit dem Herbst auf dem Markt. Der deutsche Hersteller Sintermask hat bei seinem Fabbster seit der Euromold ein Planetengetriebe für höhere Auflösungen nachgerüstet und zeigt außerdem ein neues Druckmaterial, das zum Teil aus Holzfasern besteht und biologisch abbaubar sein soll.

Die vermutlich spannendste Neuerung zeigt der niederländische Hersteller Ultimaking: Unter platform.ultimaker.com entsteht derzeit eine Online-Community für 3D-Modelle, ähnlich Makerbots Thingiverse. Die Website soll nicht nur als Download-Plattform dienen: Durch die Einbindung des leistungsfähigen Browser-3D-Editors CoffeeSCad lassen sich 3D-Modelle direkt im Internet erstellen und mitsamt ihres Konstruktionscodes teilen. Objekte lassen sich entweder direkt per Code manipulieren oder in einer vereinfachten grafischen Programmieransicht aus Modulen zusammenklicken.

Dank CoffeeSCad klickt man sich im Browser 3D-Objekte zusammen, dahiner steckt eine leistungsfähige Skriptsprache.

Die so entstandenen Modelle druckt man derzeit noch, indem man das Objekt als STL-Datei herunterlädt und dann lokal mit einer Druckvorbereitungssoftware an den 3D-Drucker schickt. In Zukunft will Ultimaking diesen Schritt einsparen und 3D-Druck direkt aus dem Browser ermöglichen. Die Ultimaker-Drucker werden dazu mit einem handtellergroßen Nano-Router von TP-Link mit OpenWRT erweitert und können dann direkt per WLAN aus dem Internet angesteuert werden. Von den gezeigten Druckern ist der Ultimaker das einzige Open-Source-Gerät. (phs)