HP vs. Autonomy: Weitere Untersuchung in Großbritannien

In Großbritannien prüft nun auch das Serious Fraud Office für schwere Betrugsfälle die Vorwürfe gegen Autonomy. Der Softwarekonzern soll vor der Übernahme durch HP seine Bilanzen geschönt haben.

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In Großbritannien untersucht nun auch das Serious Fraud Office (SFO) die Vorwürfe gegen das Softwareunternehmen Autonomy. Das geht aus einer Mitteilung (PDF-Datei) von Hewlett-Packard hervor, die am gestrigen Monat veröffentlicht wurde. Das SFO ermittelt im Vereinigten Königreich in bestimmten schweren Betrugsfällen mit einem Schaden von mehr als einer Million Pfund.

Bei der Untersuchung geht es um den Vorwurf, Autonomy habe seine Bilanzen geschönt, um den Kaufpreis bei der Übernahme durch HP in die Höhe zu treiben. Der Untersuchung dieser Vorwürfe widmen sich bereits die britische Aufsichtsbehörde Financial Reporting Council (FRC) und das US-Justizministerium. HP erklärte nun, dem SFO bereits die geforderten Informationen mitgeteilt zu haben.

Hinter der Übernahme von Autonomy stand der Versuch des damaligen HP-Chefs Léo Apotheker, den traditionsreichen Hardware-Hersteller zum Software-Konzern zu trimmen. Bereits kurz nach dem Abschluss der Übernahme musste Apotheker seinen Hut nehmen. Er wurde durch die ehemalige eBay-Chefin Meg Whitman ersetzt. (mho)