USA: eBay ermöglicht Angebote ohne Gebühren

In den USA will eBay die Angebotsgebühren für eine bestimmte Zahl von Artikeln pro Monat abschaffen und das Gebührensystem insgesamt vereinfachen. In Deutschland werden die Änderungen wohl nicht ankommen.

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Der US-Online-Marktplatz eBay hat eine deutliche Überarbeitung seines Gebührenmodells für Verkäufer angekündigt. Laut einer Meldung von Bloomberg dürfen die in Zukunft eine gewisse Anzahl von Artikeln kostenlos auf der Plattform anbieten, abhängig vom erzielten Preis werden dann nach dem Verkauf Gebühren fällig. Die genauen Modalitäten des weiterhin komplizierten Systems richteten sich nach den Verkaufszahlen. eBay selbst verspricht seinen Nutzern vor allem Vereinfachungen.

Dem Bericht zufolge können Gelegenheitsverkäufer jeden Monat bis zu 50 Artikel anbieten, ohne dass dafür Gebühren fällig werden. Vom Verkaufspreis verlangt eBay dann 10 Prozent, maximal jedoch 250 US-Dollar. Stores können zwischen 150 und 2500 Artikel monatlich einstellen, ohne dafür zur Kasse gebeten zu werden. Je nach Artikelkategorie werden dann nach dem Verkauf 4 bis 9 Prozent des Preises als Gebühr fällig. Außerdem müssen sie eine Monatsgebühr von 20 bis 200 US-Dollar zahlen. Die bestbewerteten Verkäufer bekommen zudem Rabatte.

Mit dem Schritt will eBay laut Bloomberg seine Verkäufer davon abhalten, zu Amazon abzuwandern. Im Marketplace des eBay-Konkurrenten haben Händler demnach 2012 insgesamt 40 Prozent mehr Artikel abgesetzt als ein Jahr zuvor. Ob es billiger ist, seine Artikel bei Amazon oder eBay zu verkaufen, sei bislang eher schwer zu erkennen gewesen.

Wie eBay gegenüber heise online mitteilte, beziehen sich die Änderungen nur auf den Marktplatz für die USA. Für Deutschland gelte weiterhin das bekannte System. (mho)