Verfremdete Aufnahme eines mutmaßlichen Kinderschänders rekonstruiert

Interpol hat eine verfremdete Aufnahme eines mutmaßlichen Kinderschänders rekonstruieren lassen und hofft nun, dass der abgebildete Mann identifiziert werden kann.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 251 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Peter Mühlbauer

Ein Mann, der sich beim Missbrauch von Knaben in Vietnam und Kambodscha fotografieren ließ und dessen Gesicht auf den Aufnahmen elektronisch zu einem Farbstrudel verfremdet wurde, kann nun möglicherweise identifiziert werden. Im Auftrag von Interpol gelang es angeblich deutschen Experten für digitale Bildmanipulation, aus dem Strudel ein Gesicht zu erzeugen.

Möglich wurde die Rekonstruktion, weil die Bilder im Internet auftauchten. Die im französischen Lyon ansässige Human Trafficking Unit von Interpol arbeitete bereits mehrere Jahre erfolglos an dem Fall und hofft nun auf Hinweise, die eine Identifizierung ermöglichen. Wie die Experten bei der Rekonstruktion genau vorgingen, wurde allerdings nicht bekannt gemacht. Insofern bleiben Zweifel, inwieweit das "wiederhergestellte" Gesicht tatsächlich dem des Täters ähnelt und wie groß die schöpferischen Anteile der Fahnder an der Rekonstruktion sind. (pem)