United Internet 2012 mit Rekordumsatz

Der für Marken wie 1&1, web.de oder GMX bekannte Konzern hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr auf eine neue Bestmarke steigern können. Das kann auch 2013 so weitergehen, finden die Montabaurer.

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Der Internetkonzern United Internet (1&1, GMX, web.de) hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr auf eine neue Bestmarke gesteigert. Die Erlöse kletterten im Vergleich zum Vorjahr um 14,4 Prozent auf knapp 2,4 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Montabaur mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank ohne Sondereffekte um acht Prozent auf knapp 233 Millionen Euro.

So schlugen 2012 Abschreibungen bei der Tochter Sedo ins Kontor. Wegen enttäuschender Geschäfte mit Werbung auf brachliegenden Internetseiten von Sedo schrieben die Montabaurer 46,3 Millionen Euro ab. Dagegen verbuchte United Internet auf der Habenseite knapp 18 Millionen Euro durch den Verkauf von Freenet-Anteilen.

Der Umsatz der Zugangssparte wuchs im vergangenen Jahr um knapp 16 Prozent auf 1,59 Milliarden Euro. Das Unternehmen verzeichnete zum Jahresende 2012 insgesamt 4,75 Millionen Festnetz- und Mobilfunkverträge, was einem deutlichen Zuwachs von 670.000 Verträgen im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Für den Bereich Anwendungen notiert der Jahresabschluss (PDF-Datei) von United Internet ein Umsatzplus von 11,6 Prozent auf 810 Millionen Euro. Die Zahl der bezahlten Kundenverträge für Anwendungen stieg ingsesamt um 510.000 auf 7,10 Millionen. Dazu kommen 31,8 Millionen werbefinanzierte Nutzerkonten.

"United Internet schaut auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2012 zurück", sagte CEO Ralph Dommermuth. Auch im laufenden Jahr soll die positive Entwicklung anhalten. Das Unternehmen will eine Million zahlende Kunden hinzugewinnen und den Umsatz um etwa 10 Prozent steigern. Vorstand und Aufsichtsrat wollen der Hauptversammlung wieder eine Dividende von 0,30 EUR pro Aktie vorschlagen. (vbr)