Frist für Gegengebote bei Dell-Übernahme abgelaufen

Nach Medienberichten gab es bis kurz vor Ablauf der Frist keine Offerten gegen den Rückkauf der Firma durch den Gründer Michael Dell.

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Von
  • dpa

Im Ringen um eine Übernahme des drittgrößten PC-Herstellers Dell ist eine wichtige Frist abgelaufen. Bis Mitternacht am Freitag konnten Gegengebote zum Plan von Gründer Michael Dell eingereicht werden, das Unternehmen mit Hilfe von Partnern zu kaufen und von der Börse zu nehmen. Zunächst war unklar, ob es jetzt weitere Anwärter gibt. Dell will darüber erst kommende Woche informieren.

Kurz vor dem Erfolg? Michael Dell möchte das von ihm gegründete Unternehmen zurückkaufen.

(Bild: dpa, Manjunath Kiran/Archiv)

Die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtete, wenige Stunden vor Ablauf der Frist seien noch keine Gebote eingegangen, der Dell-Verwaltungsrat habe aber mit Offerten des Finanzinvestors Blackstone und des Milliardärs Carl Icahn gerechnet. Blackstone hatte in den vergangenen Tagen die Arbeit an einem eigenen Gebot beschleunigt und der als unbequemer Investor bekannte Icahn hatte sich bereits mit rund sechs Prozent bei Dell eingekauft.

Mehrere Großaktionäre halten das Gebot von Michael Dell und des Finanzinvestors Silver Lake mit 24,4 Milliarden Dollar für zu niedrig. Gibt es keine rivalisierenden Gebote, würde dies dem Gründer die Überzeugungsarbeit etwas erleichtern. Michael Dell will die Übernahme bis Anfang November über die Bühne bringen. Im vierten Quartal 2012 hatte der Hersteller mit drastisch gesunkenen Verkäufen bei Notebooks und Desktop-PCs zu kämpfen. (chh)