Beschädigtes Seekabel behindert Internetverbindung

Das Glasfaser-Unterseekabel Seacom ist vor der Küste Ägyptens an mehreren Stellen beschädigt worden. Daher kommt es in Afrika zu Verbindungsproblemen. Der Betreiber versucht, Kapazitäten zu erhöhen; die Reparaturarbeiten dauern an.

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Von
  • Robert Höwelkröger

Das Internet-Seekabel, das durchs Mittelmeer verläuft und Afrika mit Europa und Asien verbindet, ist an verschiedenen Stellen stark beschädigt worden. Wie der Betreiber Seacom auf seiner Homepage mitteilt, laufen die Reparaturarbeiten zwar auf Hochtouren, dauern aber weiterhin an.

Das Seacom-Seekabel bringt schnelles Internet nach Ostafrika.

(Bild: Bild: Seacom)

Die Schäden an den Kabeln wurden vor der Küste Ägyptens festgestellt. Die Internetverbindungen zwischen den Kontinenten kann nach wie vor beeinträchtigt sein. Nach Angaben des Betreibers seien mehrere Schnitte in dem Kabel festgestellt worden, die Auswirkungen auf eine Reihe von Kabelsystemen hätten. Das Unternehmen vermutet, dass ein Schiffsanker die Schäden verursacht haben könnte.

Seacom habe versucht, weitere Kapazitäten im Mittelmeer und IP-Kapazitäten in Asien freizuschalten, um die temporären Verbindungsprobleme zu beheben. Weiterhin seien aber einige Dienste in Afrika nur eingeschränkt nutzbar. Erst nächste Woche, so das Unternehmen weiter, sei es möglich die Kabel endgültig zu reparieren.

Das Unterseekabelnetz Seacom, bestehend aus Glasfaserkabeln, war ursprünglich verlegt worden, um afrikanische Haushalte mit ADSL zu versorgen und die Kosten deutlich zu senken. Es befindet sich in Privatbesitz. (roh)