Upstart 1.8 meldet Dateimodifikationen

Mit Upstart lassen sich nun auch Dateien überwachen: Der Event-Daemon meldet, wenn bestimmte Dateien angelegt, gelöscht oder verändert werden. Zudem gibt es nun einen grafischen Monitor zur Verfolgung ausgelöster Events.

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Der Event-Daemon Upstart, der unter anderem bei Ubuntu als Alternative zu SysV-Init eingesetzt wird und während des Bootvorgangs die verschiedenen Systemdienste startet, kann in der jetzt veröffentlichten Version 1.8 auch Dateien und Verzeichnisse überwachen. Wird eine bestimmte Datei oder ein Verzeichnis angelegt, verändert oder gelöscht, führt Upstart den dafür zuständigen Job aus. Auf diese Weise lassen sich zum Beispiel Dienste automatisch neu starten, wenn ihre Konfigurationsdatei verändert wurde – bislang muss der Admin den Neustart mittels initctl selbst vornehmen. Anwendungsbeispiele für die neue Funktion gibt es im Upstart-Kochbuch.

Die zweite Neuerung der Version 1.8 ist ein grafischer Event-Monitor, mit dem sich die von Upstart erzeugten Events nachverfolgen lassen. Das erleichtert vor allem die Fehlersuche. Die Quellen der neuen Upstart-Version stehen auf der Projektseite auf Launchpad zum Download bereit. Als Daily Builds gibt es auch schon Binärpakete für Ubuntu 13.04, in kürze dürfte Upstart 1.8 auch in die Daily Builds des kommenden Ubuntu-Release einziehen – derzeit arbeiten die Ubuntu-Entwickler noch mit Upstart 1.7. (mid)