Smartwatch: Pebble-Hersteller kümmert sich um Zollproblem

Im offiziellen Pebble-Forum vermeldet der Hersteller Erfolge bei der Bewältigung des Importproblems. Mittlerweile scheint aber auch der belgische Zoll Uhren zu stoppen.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Jurran

Der Hersteller der über die Crowdfunding-Plafform finanzierten Smartwatch Pebble scheint auf die jüngst vermeldeten Probleme beim Import der Uhr nach Deutschland zu reagieren. So teilte ein Mitarbeiter des Unternehmens im offiziellen Pebble-Forum nun mit, sein Unternehmen habe erreicht, dass die vorbestellten Uhren wieder die vorgesehenen Empfänger erreichen. Allerdings sei die Angelegenheit "noch nicht 100-prozentig gelöst", Pebble bleibe aber am Ball. Ein betroffener deutscher Pebble-Käufer hatte kurz zuvor im deutschen Fanforum "German Pebblers" berichtet, dass sein kritischer Beitrag zum Thema im offiziellen Forum ohne Kommentar gelöscht worden sei.

Aus einem anderen Beitrag im US-amerikanischen Pebble-Forum ergibt sich zudem, dass das Importproblem mittlerweile nicht mehr nur Deutsche betrifft. So verweigere der belgische Zoll mittlerweile ebenfalls die Herausgabe von Uhren an die Besteller. Das BIPT (Belgium Instute for Postal services and Telecommunications) überprüfe derzeit, ob die offiziell vorliegenden Papiere für die Smartwatch nach den europäischen Vorschriften ausreichen.

Die Bundesnetzagentur war bei der Prüfung seinerzeit zu dem Ergebnis gekommen, dass die Pebble mangels eindeutiger Typenbezeichnung nicht der Konformitätserklärung zuzuordnen sei. Folglich müsste der Hersteller den Aufdruck auf der Rückseite der Uhr ergänzen; das kommt für die bereits ausgelieferte Modelle aber natürlich zu spät. Weiterhin wurde eine fehlende deutsche Bedienungsanleitung und fehlende Warnhinweisen für mit Akkus betriebene Geräte bemängelt.

Entwickler Eric Migicovsky wollte ursprünglich über Kickstarter nur 100.000 US-Dollar für sein Smartwatch-Projekt sammeln, am Ende waren es über 10 Millionen. Folglich wird die Pebble nicht in Kleinstserie, sondern (nach einiger Verzögerung) in großen Stückzahlen in China produziert – was dennoch nicht reicht, um alle Kickstarter-Unterstützer schnell mit den vorbestellten Uhren zu versorgen.

c't ersteigerte die Uhr für rund 220 Euro bei eBay. Ein Test der Smartwatch ist in der aktuellen Ausgabe 9/2013 auf Seite 52 zu finden. Zudem gewährt das nachfolgende Video einen kurzen Blick auf die Smartwatch.

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