Facebook lässt Werbung in den USA noch weiter personalisieren

Werbekunden sollen in dem Social Network Zielgruppen nun gezielter ansprechen können. Dazu werden auch externe Informationen von Daten-Auswertern herangezogen.

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Von
  • dpa

Facebook gibt seinen Werbekunden in den USA die Möglichkeit, Zielgruppen für ihre Anzeigen noch präziser anzusprechen. Sie könnten künftig zum Beispiel gezielt Werbung für Facebook-Mitglieder schalten, die Frühstücksflocken für Kinder kaufen oder sich in den kommenden Monaten wahrscheinlich einen neuen Kleinwagen zulegen werden, erläuterte Facebook.

Dazu werden auch externe Informationen mehrerer US-amerikanischer Daten-Auswerter wie Acxiom und Datalogix hinzugezogen. Es würden keine persönlichen Daten geteilt, betonte Facebook. Die Werbetreibenden bekämen lediglich zu sehen, wie viele Menschen zu einer Zielgruppe gehörten. Deutschland ist Facebook zufolge nicht von dem neuen Projekt erfasst.

Zum Start seien über 500 Kundengruppen festgelegt worden. Personifizierte Werbung gilt als der große Vorteil von Facebook – schließlich weiß das Online-Netzwerk viel über die Vorlieben seiner mehr als einer Milliarde Mitglieder. Die Verknüpfung mit Informationen über das Kaufverhalten aus anderen Quellen eröffnet der Werbeindustrie noch mehr Möglichkeiten, auch wenn alle Beteiligten betonen, dass nur anonymisierte Informationen sichtbar seien. So schwärmte der Digitalchef von PepsiCo im Wall Street Journal, man könne jetzt unterschiedliche Werbung anzeigen, je nachdem ob jemand die klassische Pepsi mit Zucker oder die Light-Version bevorzuge. (anw)