Infineon bringt zentrales Management für Trusted Computing

Zum Launch von Microsofts Windows Server 2008 kündigt der Chiphersteller heute ein dazu kompatibles Management-Framework für das unternehmensweite Einrichten und Verwalten seiner TPM-Lösungen an.

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Von
  • Ute Roos

Jahrelang fristete das auf einer Hardware-Sicherheitsarchitektur basierende Trusted Computing eher ein Schattendasein, obwohl längst alle namhaften PC-Hersteller in ihren Produkten für den professionellen Einsatz das sogenannte Trusted Platform Module anbieten. Doch nun ist nach Ansicht des Chipherstellers Infineon ein gewisser Verbreitungsgrad erreicht, sodass der Zeitpunkt für eine zentrale Management-Lösung reif sei. Laut einer US-Studie sind derzeit mehr als 150 Millionen Rechner und Notebooks mit dem Kryptomodul ausgestattet.

Trusted Computing Management Server (TCMS) Software Suite ist der Name des Frameworks, das das Unternehmen gleichzeitig mit dem Marktgang von Microsofts Windows Server 2008 ankündigt und zu diesem kompatibel ist. Mit ihm können Administratoren die Installation der seit 2003 verfügbare TPM-Software auf Clients verschiedener Windows-Versionen automatisiert durchführen, Sicherheitsanwendungen einrichten und zentral verwalten. Die Client-Software TPM Professional Package Software liegt in einer neuen Version (3.5) vor und unterstützt nun auch die TPM-Chips anderer Hersteller – zurzeit Broadcom und Intel, weitere sollen folgen.

Die Software Suite wird nach Aussagen des Herstellers im zweiten Quartal zunächst nur in Nordamerika ausgeliefert, Europa soll je nach Bedarf und Nachfrage folgen. Die Lizenzierung wird über Partner und Systemintegratoren, nicht über Infineon direkt erfolgen. (ur)