Instapaper wird verkauft

Der Frühphaseninvestor Betaworks aus New York soll den Lesedienst künftig betreiben. Entwickler Marco Arment betont, dass sich nur wenig ändern soll.

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Der populäre Lesedienst Instapaper, mit dem sich Websites zur späteren – auch mobilen – Lektüre abspeichern lassen, wird künftig nicht mehr von seinem Entwickler Marco Arment betrieben. Das gab dieser in seinem Blog bekannt. Instapaper wird an den New Yorker Inkubator Betaworks verkauft, der unter anderem den URL-Kürzungsdienst Bit.ly betreibt und sich ansonsten als Frühphaseninvestor bei Firmen wie Airbnb, Twitter oder Buzzfeed betätigt. Angaben über den Kaufpreis wurden nicht gemacht.

Instapaper auf dem iPad.

(Bild: Hersteller)

Arment zufolge hat der Verkauf persönliche Gründe: Er wolle nach fünf Jahren Arbeit an Instapaper etwas Neues probieren. Zudem sei es an der Zeit, aus dem Dienst eine echte Firma zu machen, um ihn weiterzuentwickeln, er selbst wolle aber nicht Chef sein. "Die Nutzung ist enorm gewachsen." Der Entwickler verspricht, dass sich durch die Übernahme wenig ändern wird. Er habe Betaworks explizit mit der Prämisse ausgewählt, dass Instapaper ordentlich weitergeführt und auch weiterentwickelt werden, sagte Arment. "Ich wollte es nicht an eine große Firma geben, die den Dienst vermutlich in sechs Monaten dichtmacht."

Arment wird Betaworks bei Instapaper weiter beraten. Was der in der iOS-Szene sehr bekannte Programmierer als Nächstes machen wird, ist noch geheim, wie er in einem Interview mitteilte. Er denkt aber offensichtlich an neue Apps. Außerdem betreibt Arment als Herausgeber die iPad-Zeitschrift The Magazine. (bsc)