„Meine Zeitmaschine ist klobig und laut“

Coole Gadgets und schräge Elfen haben Eoin Colfer berühmt gemacht. Im Gespräch mit TR verrät der Autor der Artemis-Fowl-Serie, welchen Dreh für Zeitreisen er in der neuen Serie „W.A.R.P.“ gefunden hat.

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Von
  • Veronika Szentpetery-Kessler

Bei Zeitreisen gab es in letzter Zeit nicht viele originelle Ideen, findet Eoin Colfer. Deshalb hat sich der Bestseller-Autor ein paar Besonderheiten zu dem Thema einfallen lassen, das im Zentrum seiner neuen Buchserie „W.A.R.P.“ steht. Im Interview mit Technology Review (die neue Ausgabe 05/2013 ist am Kiosk oder im Heise Shop erhältlich) hat er einige davon verraten: „Meine Zeitmaschine ist wie ein alter, unzuverlässiger Gebrauchtwagen. Sie ist klobig und laut.“

Die Zeitreisen seien aber nicht nur wegen der klapprigen Maschine bedenklich. „Sie kann auch Mutationen verursachen, man kann zum Hybridwesen werden.“ Leiten lassen habe er sich dabei von dem Gedanken, dass „für die Leute in der Zukunft die Zukunft alt ist“. Verheißungsvollen Utopien von einem paradiesischen Leben kann Colfer folgerichtig nichts abgewinnen. „In der Zukunft ist alles genauso schlecht wie heute“, ist er überzeugt.

Colfer, der für seine Bücher auf Wissenschaftsseiten und in Technikmagazinen recherchiert, lässt in seinem neuen Werk einen psychopathischen Auftragskiller vom viktorianischen in das heutige London reisen. „Das berühmte Wurmloch, das dafür nötig ist, postulieren die Wissenschaftler schon lange“, sagt der bekennende Nerd. In der Gegenwart trifft dann der verrückte Killer, der seinen abtrünnigen Lehrling jagt, auf eine FBI-Agentin. Der erste Band von „W.A.R.P.“ ist im April auf Englisch erschienen.

Mehr dazu in Heft 5/2013 von Technology Review:

(vsz)