US-Unternehmen sehen quelloffene Software als Innovationsfaktor

Finanzielle Gründe sind nach einer Umfrage unter amerikanischen Unternehmen sekundär für den Einsatz von Open-Source-Software.

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Von
  • Jürgen Seeger

Zum siebten Mal wurde im April 2013 die jährliche Future of Open Source Survey von den Beratungsunternehmen North Bridge Venture Partners und Black Duck durchgeführt, eine Umfrage zum Einsatz und zur Bedeutung quelloffener Software im Unternehmensbereich. Teilgenommen haben laut Organisatoren mehr als 800 Entscheider, Vertriebler, System-Architekten, Entwickler und Marketing-Experten. 42 Prozent der Befragten arbeiteten selbst für einen Software-Hersteller.

Die Ergebnisse spiegeln zwar die Stimmung unter nordamerikanischen Unternehmen wieder, dürften aber auch, so die Open Source Business Foundation, für Europa von Interesse sein. So standen in diesem Jahr Sicherheit und Qualität an erster Stelle bei den für den Einsatz von Open-Source-Software genannten Gründen. Ähnliches hatte kürzlich eine andere Umfrage zum Thema Qualität von Open-Source-Software ergeben. In den beiden vergangenen Jahren wurde dagegen die Herstellerunabhängigkeit zuvorderst genannt. Stark gesunken sind die Bedenken wegen fehlendem kommerziellen Supports, die lange Zeit ein K.O-Kriterium waren.

Zu den wichtigsten geschäftlichen Herausforderungen, die die Befragten mit OSS meistern, gehören neben Kostenreduzierung auch Systemintegrationsprojekte und Big Data. 62 Prozent der Befragten glauben, dass in fünf Jahren mehr als die Hälfte der beschafften Software Open Source sein wird. Während die Haupteinnahmequelle für OSS-Unternehmen nach wie vor abonnementsbasierter Support ist, rückt Software as a Service dieses Jahr an zweite Stelle (2011 war es noch der 5. Platz, 2012 Platz 4). Bei Softwareherstellern steht dieses Geschäftsmodell inzwischen sogar auf Platz 1. (js)