Linux Mint 15 "Olivia" freigegeben
Die jetzt erhältliche Linux-Distribution setzt auf die Desktops Mate 1.6 und Cinnamon 1.8. Neu sind Programme zur Verwaltung von Paketdepots und zum Installieren der Grafiktreiber von AMD und Nvidia.
(Bild:Â linuxmint.com )
Das jetzt erhältliche Linux Mint 15 "Olivia" sei das bisher "ehrgeizigste Release" der Distribution, heißt es in der Liste der neuen Features.. Neu ist unter anderem ein Driver Manager, der die Installation der proprietären Grafiktreibern von AMD und Nvidia ermöglicht; anders als bei Ubuntu zeigt der Driver Manager die verfügbaren Treiberversionen detailliert an. Ebenfalls neu ist ein Programm zur Verwaltung von Paketdepots, das sich auch zum Management von PPAs eignet.
Das neue Linux Mint gibt es wie gewohnt mit Cinnamon- und Mate-Desktop. Die Cinnamon-Variante verwendet das Anfang Mai vorgestellte Cinnamon 1.8, zu dessen größten Neuerungen Desklets, ein neuer Screensaver und eine Software zum Management von Spices gehört; durch neue Funktionen im Control Center von Cinnamon brauchen Anwender nun das Gnome-Control-Center nicht mehr, das bislang zur Konfiguration einiger Gnome-3-Komponenten nötig war. Die Mint-Variante mit dem aus Gnome 2 abgeleiteten Mate-Desktop verwendet das Anfang April vorgestellte Mate 1.6 die bessere Theming-Unterstützung für GTK3-Anwendungen bietet; der zugehörige und aus Nautilus 2 hervorgegangene Dateimanager Caja enthält eine verbesserte Sidebar für Orte.
(Bild:Â linuxmint.com )
Die Mint-Ausgaben mit den beiden Desktop gibt es jeweils für 32- und 64-Bit-x86-Systeme in Varianten mit und ohne Multimedia-Codecs, die in einigen Ländern möglicherweise problematisch sind. Die kostenlos über zahlreiche Spiegel-Server abrufbaren ISO sind ungefähr 1 GByte groß und eignen sich auch zum Erstellen von USB-Installationsmedien. UEFI wird laut Release Notes unterstützt; Secure Boot solle man abschalten.
Linux Mint 15 basiert auf Ubuntu 13.04 "Raring Ringtail" und enthält viele der dort eingeflossenen Verbesserungen; darunter etwa der Sprung auf einen Linux-Kernel 3.8 und Mesa 3D 9.1. Weitere Details zur neuen Mint-Version finden sich in der Ankündigung der neuen Version, der Übersicht mit neuen Features, den Release Notes und der allgemeinen Dokumentation. (thl)