Das Fairphone geht in die Produktion

Die Fairphone-Entwickler haben es geschafft: Ihr faires Smartphone wurde über 5000 mal bestellt. Nun wird das Gerät unter nachhaltigen, fairen Bedingungen 20.000 mal produziert.

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Von
  • Hannes A. Czerulla

Auf dem Fairphone läuft das aktuelle Google Android 4.2.

(Bild: Fairphone)

Über 5000 Interessenten haben das Fairphone vorbestellt, nun werden die Entwickler 20.000 Stück des Smartphones produzieren lassen. Ab 17. Juni soll das Gerät hergestellt und ab Herbst ausgeliefert werden.

Vor über drei Jahren nahm sich das Amsterdamer Start-Up-Unternehmen Fairphone vor, ein Mobiltelefon zu verkaufen, bei dem alle nötigen Rohstoffe nachhaltig gefördert und alle beteiligten Arbeiter fair behandelt wurden. So kommen die nötigen Metalle nun aus Minen im Kongo, die beispielsweise keine Bürgerkriegsmilizen unterstützten. Zwar übernehmen chinesische Fabriken die Endfertigung, die dortigen Arbeitsbedingungen sollen aber neutrale Beobachter regelmäßig kontrollieren.

Um die Entwicklung und Herstellung finanzieren zu können, war Fairphone darauf angewiesen, dass Vorbesteller den Preis von 325 Euro vorstrecken. Im Gegenzug konnte man per Internet mitbestimmen, wie das künftige Produkt aussieht. Das Ergebnis ist ein Mittelklasse-Modell mit Quad-Core-Prozessor, 4,3-Zoll-Dispay und 8-Megapixel-Kamera.

Bestelle, die vor dem 14. Juni kaufen, erhalten eine nicht näher beschriebene "Special Limited Edition". (hcz)