"Albert Einstein" liefert Lasagne zur ISS

Das in Deutschland gebaute Versorgungsschiff startete im Bauch einer Ariane-5-Trägerakete. "Albert Einstein" soll am 15. Juni vollautomatisch an der ISS andocken. An Bord hat der Transporter auch italienische Nudelgerichte.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 104 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Vor dem Start

(Bild: ESA/CNES/Arianespace/Optique Video du CSG)

In der Nacht zum heutigen Donnerstag ist im südamerikanischen Kourou (Französisch-Guayana) das Versorgungsschiff "Albert Einstein" gestartet. Im Bauch der Trägerrakete Ariane 5 machte sich der in Deutschland gebaute Raumtransporter auf den Weg zur Internationalen Raumstation ISS, wo es am 15. Juni andocken soll.

Mit einem Gesamtgewicht von 20.190 Kilogramm ist die "Albert Einstein" die bisher schwerste Nutzlast, die von einer europäischen Rakete ins All befördert wird. Als Fracht führt der Raumtransporter Ersatzteile, Experimentiermaterial, Lebensmittel und Kleidung mit sich, darunter auch frische Socken und Schlafanzüge. An Bord befinden sich außerdem Leckereien für die Besatzung der ISS: Neben Tiramisu, Lasagne und Erdbeeren sind auch Erdnussbutter und Waffeln mit dabei.

Nach dem Start

(Bild: ESA–S. Corvaja, 2013)

Am 15. Juni soll die "Albert Einstein" an der ISS vollautomatisch bei 28.000 km/h andocken. Damit das klappt, ist das Raumschiff mit hochpräzisen Navigations- und Überwachungssystemen ausgestattet. Das Manöver überwachen wird der italienische Astronaut Luca Parmitano. Er und zwei Kollegen hatten Ende Mai die ISS in einer Rekordzeit von fünf Stunden und 46 Minuten erreicht. Dass die "Albert Einstein" wesentlich länger brauchen wird, liegt an System-Checks und Manövern, die im Orbit ausgeführt werden sollen. (dbe)