Eclipse vs. IntelliJ IDEA: Religionskrieg im Mobilbereich

Seitdem Google Android Studio vorgestellt hat, ist der Mobilmarkt um ein weiteres Quengelthema reicher. Über die Frage der Vor- und Nachteile von Eclipse und IntelliJ IDEA lässt sich trefflich streiten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 31 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Tam Hanna

Seitdem Google auf der I/O-Hausmesse Android Studio vorgestellt hat, ist der Mobilmarkt um ein weiteres Quengelthema reicher. Über die Frage der Vor- und Nachteile von Eclipse und IntelliJ IDEA lässt sich trefflich streiten – in der Diskussion haben sich einige "Fixpunkte" herauskristallisiert, die hier nochmals zur Diskussion gestellt werden sollen.

Der Autor nutzt sowohl Eclipse als auch IntelliJ seit einiger Zeit – die Mehrheit der Entwicklungsarbeit findet indes mit Eclipse statt, weshalb die eine oder andere kleine Ungenauigkeit in Sachen IntelliJ bitte verziehen sei. Auch wird hier nicht auf das Pro oder Contra von Ant und Gradle eingegangen.

IntelliJ ist mit Sicherheit die "intelligentere" IDE. Die Auto-Korrekturvorschläge und der generierte Code zeigen teilweise eine verblüffende Menge an Eigenintelligenz. Die Behebung von Fehlern funktioniert meist zuverlässiger als unter Eclipse, toString()- und andere Standardmethoden entstehen wie von Zauberhand – zumindest dann, wenn man die dazu notwendige Tastenkombination kennt.

Eclipse hat indes auch einige Vorteile. Erstens sind die diversen Autokorrektur- und sonstigen Optionen ohne Tastenkombinationen erreichbar – bis IntelliJ die diversen Popups einblendet, vergeht einige Zeit. Das ist insbesondere für jene hilfreich, die oft auch mit Visual Studio arbeiten und sich deshalb nicht alle Tastenkombinationen merken können.

Ein weiterer, aber debattierbarer Vorteil ist die höhere Übersicht aufgrund der in Eclipse verfügbaren Perspektiven. Diese fassen zusammengehörende Module zusammen und bieten eine aufgabenorientierte Ansicht an. Natürlich ist die Auslastung des Bildschirmplatzes dadurch etwas schlechter; die Tastaturbedienbarkeit ist auch etwas weniger ausgeprägt. Allerdings ist es fraglich, ob sich der Lernaufwand für IntelliJ immer und in jedem Einsatzszenario amortisiert.

Trotz all dieser Differenzen ist zu beachten, dass eine integrierte Entwicklungsumgebung primär ein Werkzeug. Wenn Sie mir einem der beiden Systeme besser auskommen, sollten Sie dieses verwenden – denn am Ende zählt nur das möglichst effiziente Erstellen von Code.

Damit sind die Leser am Zug. Welche der beiden IDEs ist Ihnen lieber?

()