München will Windows-Aussteigern Linux-CDs schenken

In der Münchner Stadtverwaltung hat Linux bereits Fuß gefasst. Jetzt will die Stadt München Linux-CDs an Privatanwender verschenken. Mit dem Ende von Windows XP sollen diese damit ihre Rechner mit einem neuen, sicheren Betriebssystem versehen können.

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Linux ist in München bereits fest verankert: Im Zuge des LiMux-Projektes hat die Stadt München erfolgreich rund 11.000 Arbeitsplätze der Münchner Stadtverwaltung auf Linux migriert. Jetzt will die Stadt Anwendern, die bisher noch Windows XP einsetzen, den Umstieg auf Linux schmackhaft machen und kostenlos 2000 Linux-CDs verteilen.

Microsoft hat angekündigt, im April 2014 den Support für das betagte Windows XP einzustellen. Das Betriebssystem, das laut Netmarketshare noch auf rund 37 Prozent der Desktop-PCs läuft, wird dann nicht länger mit Sicherheitsaktualisierungen versorgt. Die Nachfolger Windows 7 und Windows 8 kosten aber nicht nur Geld, sie stellen auch höhere Anforderungen an die Hardware. Die Aktion soll deshalb auch helfen zu verhindern, dass funktionsfähige Computer vorzeitig verschrottet werden. Für die Bereitstellung der 2000 Linux-CDs samt eines Informationsblattes für Bürgerinnen und Bürger werden 4000 Euro veranschlagt.

Die Initiative geht zurück auf einen Antrag der ÖDP, die als geeignete Linux-Distribution Lubuntu vorschlägt. Dabei handle es sich um ein bewährtes System, das einfach zu installieren sei und mit seinen geringen Systemanforderungen auch auf Computern mit älterer Hardware noch laufe. (lmd)