Iomega kommt beim Firmenumbau nur langsam voran

Das dritte Quartal 2007 konnte der Storage-Hersteller mit einem operativen Gewinn von rund 1,1 Millionen US-Dollar abschließen. Trotz deutlicher Umsatzsteigerung stagniert das Servicegeschäft.

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Einen Neuanfang mit Fokus auf das margenstarke Dienstleistungsgeschäft im Bereich Datensicherung in Firmennetzwerken hatte Iomegas CEO Jon Huberman in Aussicht gestellt. Dazu hatte der einst mit den Zip-Laufwerken groß gewordene Hersteller Mitte vergangenen Jahres auch den IT-Dienstleister CSCI übernommen. Seither stagniert der Anteil der Servicesparte am Gesamtumsatz von Iomega jedoch bei zwei Prozent. Im dritten Quartal 2007 verzeichnete dieser Geschäftsbereich einen erneuten operativen Verlust – in Höhe von knapp 350.000 US-Dollar.

Insgesamt schloss Iomega das Quartal allerdings mit einem deutlichen Umsatzplus von 51 Prozent auf 80,66 Millionen US-Dollar ab, verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Vor allem bei den Produkten aus dem Bereich Consumer Storage Solutions konnte der Hersteller maßgebliche Absatzsteigerungen erzielen. Externe Festplatten, optische Speicherlaufwerke und Flash-Storage machen mittlerweile über 75 Prozent des Gesamtgeschäfts aus, stellen aber auch eine der größten Herausforderungen für das Unternehmen dar. Denn der Nettogewinn kletterte im Quartalsvergleich zwar von 0,9 auf 1,3 Millionen US-Dollar, aber die Bruttomarge ging gleichzeitig von über 22 Prozent auf 16 zurück.

Anders als noch bei den Zip-Produkten kann Iomega mit den aktuellen Consumer-Geräten nur eine geringe Marge erzielen. Alternativen wie die auf Geschäftskunden zugeschnittene Bandspeicheralternative REV und die NAS-Systeme finden indes nicht genügend Käufer. Iomegas Umsätze mit beiden Produktgruppen sind rückläufig – im Unterschied zu den Consumer Storage Solutions tragen sie aber mit operativen Gewinnen zum Ergebnis bei. (map)