Build 2013: Azure mit neuen Diensten

Am zweiten Tag der Entwicklerkonferenz BUILD gab es eine Vielzahl von Ankündigungen rund um Microsofts Cloud-Plattform Azure.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Hajo Schulz

Die Keynote am Tag 2 der Entwicklerkonferenz BUILD stand ganz im Zeichen von Microsofts Cloud-Plattform Azure. So wurde unter anderem verkündet, dass die Windows Azure Mobile Services ab sofort dem Beta-Stadium entwachsen sind und in ihrer endgültigen Version bereitstehen. Die Dienste, die sich dahinter verbergen, sollen App-Entwicklern dazu dienen, Anwenderdaten zu speichern, Benutzer zu authentifizieren und Push-Nachrichten an Apps zu senden. Das Angebot richtet sich ausdrücklich nicht nur an Anbieter von Windows-8- und Windows-Phone-Apps, sondern kann auch von anderen Plattformen wie iOS und Android aus benutzt werden. Selbst zur Konfiguration dieser Dienste ist kein Visual Studio Pflicht: Dinge wie die Struktur gespeicherter Objekte oder auch Skripte, die bei Datenänderungen automatisch ablaufen sollen, lassen sich per Browser direkt in der Azure-Konsole ändern.

Ebenfalls aus dem Preview-Stadium entlassen wurden die Windows Azure Web Sites, Microsofts Angebot zum Hosten von Webanwendungen, die sich auf das ASP.NET-Framework stützen. In diesem Bereich will Microsoft vor allem durch eine hohe Flexibilität und einfach zu verwaltende Skalierbarkeit punkten. Passend dazu hat Scott Guthrie, Direktor von Microsofts Server- und Tools-Sparte, eine Vorabversion von AutoScale für Azure vorgestellt: Über ein einfach zu bedienendes Online-Portal können Azure-Kunden Maximal- und Minimalwerte bestimmter Auslastungsparameter ihrer Server einstellen. Werden sie über- oder unterschritten, schaltet Microsoft automatisch weitere Server-Instanzen zu und auch wieder ab. Weil Azure-Server den Kunden nur in der Zeit Geld kosten, in der sie tatsächlich laufen, sollen sich mit AutoScale spürbare Kosteneinsparungen erreichen lassen.

Zu den neuen Azure-Diensten, die Microsoft in der Pipeline hat und die Interessierte bereits in einer Vorabversion ausprobieren können, gehören die Azure BizTalk Services, mit denen Unternehmen ihre auf Azure laufenden Anwendungen an Unternehmenssoftware wie SAP anbinden können. Noch nicht öffentlich verfügbar, aber ebenfalls in San Francisco angekündigt: Betreibern von öffentlichen Webanwendungen (SaaS - Software as a Service) soll es künftig möglich sein, ihren (Unternehmens-)Kunden ein Single-Sign-on anzubieten. Benutzer müssen sich bei diesen Anwendungen dann nicht mehr gesondert anmelden, sondern werden über ihre normale Windows-Anmeldung am Active Directory ihres Arbeitgebers authentifiziert. (hos)