Alcatel-Lucent will weitere 4000 Stellen abbauen [Update]

Der angeschlagene Telekommunikationsausrüster, der nach dem Zusammenschluss von Alcatel und Lucent nahezu jedes Quartal weiter in die Krise rutschte, verschärft seinen Sparkurs.

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  • dpa

Der angeschlagene Telekommunikationsausrüster Alcatel-Lucent verschärft seinen Sparkurs. Bis 2009 würden weitere 4000 Stellen gestrichen, teilte der französisch-amerikanische Konzern mit. Die Konzernspitze bestätigte mit ihrem nun verkündeten Beschluss Befürchtungen des Betriebsrates der deutschen Dependance.

Mit den Einschnitten will Konzernchefin Patricia Russo gut 400 Millionen Euro einsparen. Das Unternehmen war nach der Fusion von Alcatel und Lucent in die Krise geraten und hatte Anfang dieses Jahres bereits den Abbau von 12.500 Stellen angekündigt. Alcatel-Lucent hat 80.000 Mitarbeiter in 130 Ländern. Die französischen Gewerkschaften kündigten eine einstündige Arbeitsniederlegung an, Mitarbeiter von Alcatel-Lucent in Deutschland wollen am heutigen Mittwoch gegen weiteren Stellenabbau protestieren.

[Update]:
Konkrete Auswirkungen der erneuten Stellenstreichungen bei Alcatel-Lucent für die deutschen Arbeitnehmer waren am Mittwoch noch nicht bekannt. In der Deutschlandzentrale in Stuttgart sagte eine Sprecherin, man könne noch keine Angaben darüber machen, wieviele Stellen hierzulande wegfallen werden. Die Sprecherin fügte hinzu: "Wir wissen auch noch nicht wie sich der Sparkurs insgesamt auf Deutschland auswirken wird." Derzeit arbeiten für Alcatel-Lucent in Deutschland 5100 Mitarbeiter. (dpa) / (jk)