Race To The Clouds: Franzose Sébastien Loeb rast in 8:13,878 Minuten auf den Pikes Peak

Loeb schnellster am Pikes Peak

Der als Rookie angetretene Sébastien Loeb kassierte am Pikes Peak den Streckenrekord von 2012. Er schaffte die Serpentinenstrecke in 8:13,878 Minuten und unterbot so die Bestmarke des Neuseeländers Rhys Miller von gut 9:46 Minuten um mehr als eineinhalb Minuten

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 26 Kommentare lesen
Schnellstes Auto beim Bergrennen in Colorado: Der Peugeot 208 T16 Pikes Peak 10 Bilder
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Florian Pillau

Colorado (USA), 2. Juli 2013 – Der als Rookie angetretene Sébastien Loeb kassierte am Pikes Peak den Streckenrekord von 2012. Er schaffte die Serpentinenstrecke in 8:13,878 Minuten und unterbot so die Bestmarke des Neuseeländers Rhys Miller von gut 9:46 Minuten um mehr als eineinhalb Minuten.

Race To The Clouds

Der Sieg erinnert an den Peugeot-Triumph an gleicher Stelle vor genau 25 Jahren. 1988 drosch Ari Vatanen seinen umgebauten 405 in 10:47:220 Minuten - damals noch auf unbefestigter Piste - ins Ziel und knackte so die Bestzeit von Walter Röhrl um Hundertstelsekunden. Im Kurzfilm "Climb Dance" wurde die wilde Gipfelhatz des Finnen dokumentiert. Die Erwartungen an Loeb waren also hoch, doch der Weltmeister fürchtete nur das Wetter: "Es gab ein paar Verzögerungen", so Loeb. "Man konnte vom Startplatz aus sehen, dass am Gipfel des Pikes Peak Wolken aufzogen. Da habe ich gedacht: ‚Wenn wir nicht bald starten, wird es wirklich schwierig'."

Schneller als vorausberechnet

Unterwegs war der neunmalige Rallye-Weltmeister bei seiner Rekordfahrt in einem allradgetriebenen Peugeot 208 T16 Pikes Peak mit brachialen 875 PS. Auf der knapp 20 Kilometer langen Strecke mit den 156 Kurven erreichte der Franzose eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 145 km/h. Am Ende war er sogar zwei Sekunden schneller als die beste, anhand seiner Trainingszeiten durch ein Computerprogramm errechnete, theoretische Topzeit. Obwohl er mit 9:02,192 Minuten seine Rekordzeit vom Vorjahr um satte 44 Sekunden verbesserte, musste sich Rhys Miller im Hyundai RMR PM580T 2013 mit dem zweiten Platz begnügen - Loeb war fast 50 Sekunden schneller. Auf dem dritten Platz landete Jean-Philippe Dayraut mit einer Zeit von gut 9:42 Minuten und auch der viertplatzierte Paul Dallenbach blieb noch unter Millens geknackter Bestmarke von 2012.

Traditionelles Rennen

Seit 1916 wird im Race To The Clouds ermittelt, wer es am schnellsten auf den Gipfel des Pikes Peak in den Colorado Mountains (USA) schafft. Gestartet wird auf 2800 Metern, das Ziel liegt auf 4301 Metern über dem Meer. In der dünnen Höhenluft büßen die Motoren bis zu 30 Prozent ihrer Leistung ein. Mittlerweile ist die gesamte, rund 20 Kilometer lange Strecke zwar asphaltiert. Die Serpentinen bleiben dennoch eine Herausforderung. (fpi)