Spät, aber doch: Salesforce Mobile SDK 2.0

Salesforce hat Version 2.0 seines Mobile SDKs mit etwas Verspätung freigegeben. Die Hilfsmittel zum Entwickeln mobiler Apps mit Zugriff auf ein CRM sollen nun für Einsteiger leichter zugänglich sein und zusätzliche Bibliotheken umfassen.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Julia Schmidt

Einen Monat später als angekündigt gibt Salesforce die Freigabe von Version 2.0 des hauseigenen Mobile SDK bekannt. Unter anderem soll die Möglichkeit, die SDKs über npm zu installieren, gerade Neueinsteigern die Entwicklung mobiler Apps mit dem Framework erleichtern.

Zu den größeren Neuerungen zählen die Entwickler unter anderem Überarbeitungen bei der Authentifizierung. So lässt sich die OAuth2-Authentifizierung jetzt on-demand regeln und Token zum Refresh werden beim Logout nun explizit auf dem Server ungültig gemacht.

Mit dem SmartSync Data Framework steht zudem eine Sammlung von JavaScript-Bibliotheken bereit, mit der sich auch Salesforce-Datenobjekte höherer Ebene vergleichsweise einfach nutzen lassen sollen, sodass weniger Code für CRUD-Operationen zu schreiben ist. Das Framework soll auch gut mit der SmartStore Offline Storage Database zusammenarbeiten, ein Punkt, der für die Offline-Speicherung von Daten nützlich sein kann. Um die Funktionen von SmartSync besser kennenlernen zu können, steht eine Beispielanwendung bereit.

Generell lassen sich im SmartStore nun auch "Smart SQL"-Anfragen wie JOINs stellen und die Eingabetypen String, Integer und Floating als Datentyp für Indexfelder verwenden. Im iOS SDK wurden alle Projekt- und Template-Apps so umgebaut, dass sie mit ARC arbeiten. Die Xcode-Projekte werden dort außerdem in einem einzelnen Workspace verwaltet, was beispielsweise dazu führt, dass sich nun durch alle Abhängigkeiten hindurch debuggen lässt. Im Android SDK gibt es nun hingegen Salesforce-Wrapper für die Funktionen ListActivity und ExpandableListActivity. Die Datei rest.xml haben die Entwickler durch bootconfig.xml ersetzt, wo sich Login-Optionen festlegen lassen. Außerdem wurde das Bootstrapping für hybride Apps auf die native Seite verlagert, was eine Verkürzung der Ladezeiten nach sich ziehen soll.

Salesforce richtet sich mit dem SDK an Anwender der PaaS (Platform as a Service) Force.com und Heroku und will Entwicklern die Möglichkeit geben, Geschäftsdaten zum Beispiel aus dem CRM (Customer Relationship Management) des Herstellers mit mobilen Android- und iOS-Anwendungen zu verknüpfen.

Mehr Informationen lassen sich in der Ankündigung oder dem Developer Guide (PDF) nachlesen. Die SDKs stehen auf GitHub bereit oder können per npm (npm install forceios beziehungsweise npm install forcedroid) installiert werden. (jul)