Siemens verkauft Gigaset-Tochter an Beteiligungsgesellschaft

Die Beteiligungsgesellschaft ARQUES Industries will das Geschäft mit den Schnurlos-Telefonen der Gigaset-Serie ausbauen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der Elektrokonzern Siemens hat sein Geschäft mit Telefonen mehrheitlich an die Beteiligungsgesellschaft ARQUES Industries verkauft. ARQUES werde 80,2 Prozent an der Siemens Home and Office Communication Devices (SHC) zum 1. Oktober 2008 übernehmen, teilten die beiden Partner mit. SHC, Ende 2005 in eine eigenständige Gesellschaft ausgegliedert, stellt mit gut 2000 Beschäftigten die Schnurlostelefone der Gigaset-Reihe her, außerdem Breitband- sowie Home-Entertainment-Geräte. Laut Siemens erwirtschaftete SHC im Jahr 2007 einen Jahresumsatz von 792 Millionen Euro; zwei Drittel davon stammten aus dem Geschäft mit Gigaset-Schnurlostelefonen.

ARQUES hat für die kommenden drei Jahre vertraglich zugesichert, die SHC-Standorte in München und Bocholt zu erhalten. Hauptsitz des Unternehmens bleibt München. Zwei Jahre lang darf der neue Besitzer auch die Marke Gigaset weiter nutzen. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. Michael Schumann, ARQUES-Vorstandsvorsitzende, erklärte aber zu dem Deal, man wolle die erfolgreiche Marke Gigaset stärken: "SHC ist ein substanzstarkes Geschäft mit gesundem operativen Kerngeschäft und hohem Wertsteigerungspotenzial. Wir wollen die Marktführerschaft im Premium-Preissegment ausbauen." (jk)