Nokia stattet Mittelklasse-Lumia mit LTE aus

Optisch orientiert sich Nokias neues Windows Phone Lumia 625 am Vorgänger Lumia 620 : Abgerundete Ecken und ein wechselbarer Rückseitendeckel in knallbunten Farben. Doch vor allem in der Größe ist es ein ganzes Stück gewachsen: Das LCD ist mit 4,7 Zoll Diagonale geradezu riesig (Lumia 620: 3,8 Zoll), das Gehäuse misst 13,3 cm × 7,2 cm. Dafür ist es mit 9 Millimetern Dicke ein ganzes Stück schmaler geworden (Lumia 620: 1,1 cm).

Das Lumia 625 soll für 300 Euro auf den Markt kommen. In dieser Preisklasse ist vor allem ein Feature ungewöhnlich: Der Datenturbo LTE. Es unterstützt die drei in Deutschland üblichen LTE-Frequenzen und kommt dort auf ein theoretisches Download-Maximum von bis zu 100 MBit/s. Zusätzlich steht HSPA (42,2 MBit/s Downlink, 5,76 MBit/s Uplink) zur Verfügung.

Ansonsten erhält man eine gute, aber nicht außergewöhnliche Grundausstattung für ein Smartphone mit Windows Phone 8: Der S4-Snapdragon hat zwei Kerne und taktet mit 1,2 GHz. Das Lumia arbeitet mit 512 MByte RAM und 8 GByte Flashspeicher; ein MicroSD-Slot ist vorhanden. Die Rückseitenkamera hat einen 5-Megapixel-Sensor, einen LED-Blitz und Videoaufnahme mit bis Full HD. Mit nur 800 × 480 Bildpunkten kommt das Display bei der großen Fläche auf nur 200 ppi Auflösung.

Den 2000-mAh-Akku kann man nicht austauschen, obwohl sich die Rückseite abnehmen lässt. Als Navi-Software gibt Nokia auf seiner Webseite Here Drive an, nicht aber die Plus-Version. Das würde bedeuten, dass man die Karten von Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Offline-Gebrauch lokal speichern kann, für die weltweite Kartenlizenz aber anders als beim Vorgänger 15,50 Euro bezahlen muss.

Das Lumia 625 soll in Deutschland in Orange, Weiß und Schwarz erhältlich sein und noch in diesem Quartal, also bis spätestens September auf den Markt kommen. Nokia gibt eine Preisempfehlung von 300 Euro an. (acb)