Facebook-Aktie erreicht wieder Ausgabe-Kurs
Wie Phoenix aus der Asche: Die Facebook-Aktie legte nach den guten Quartalszahlen einen rasanten Anstieg hin. Erstmals liegt das Papier wieder über dem Ausgabepreis vom verpatzten Börsengang 2012.
Das Jammertal für Facebook-Aktionäre scheint durchschritten: Die Aktie des sozialen Netzwerks erreichte erstmals wieder einen Stand über 38 US-Dollar – dem Ausgabepreis zum verpatzten Börsengang Mitte Mai vergangenen Jahres.
Zum rasanten Wiederaufstieg dürften vor allem die guten Quartalszahlen beigetragen haben, die das soziale Netzwerk Ende Juli präsentieren konnte. So hat Plattform erstmals mehr als eine Million Werbekunden. Der Umsatz ist im Jahresabstand um 53 Prozent nach oben geschnellt. Auch die Zweifel, ob Facebook die steigenden Zugriffe über mobile Geräte in klingende Münze verwandeln kann, widerlegte das Unternehmen. Während bei seinen letzten Quartalszahlen die mobilen Apps zum Börsengang noch überhaupt kein Geld abwarfen, kamen zuletzt 41 Prozent der Werbeeinnahmen von mobilen Geräten.
Das goutierten die Anleger offenbar: Die Aktie kratzte bereits am Dienstag an der Ausgabemarke. Zum Handelsschluss am Freitag notierte das Papier schließlich mit 38,05 US-Dollar.
Der 100 Milliarden US-Dollar schwere Börsengang Facebooks war im Mai 2012 mit Spannung erwartet worden und geriet zum Desaster. Facebook und die Banken hatten die Nachfrage nach dem Papier überschätzt, der Kurs geriet schnell unter Druck. Technische Pannen beim Börsenbetreiber Nasdaq und Zweifel am Geschäftsmodell angesichts der Schwäche bei Smartphone-Werbung taten ihr übriges. Die Aktie rutschte schnell unter den Ausgabepreis und markierte einen Tiefpunkt bei 17,55 US-Dollar. (axk)
