Espruino-Interpreter bringt JavaScript für Mikrocontroller

Mit Espruino lassen sich STM32-Mikrocontroller nun auch mit JavaScript programmieren.

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Logo einer weißen, quadratischen Kaffeetasse.

(Bild: Espruino)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Olaf Göllner

Espruino ist ein interaktiver JavaScript-Interpreter für Mikrocontroller, mit dem Freunde der Event-basierten Programmierung zumindest auf aktuellen STM32-Boards eine moderne und einfach zu erlernende Sprache finden. Ein besonderer Vorteil von Espruino ist, dass die Software nur auf dem Mikrocontroller selbst und nicht auf dem Entwicklersystem installiert sein muss. Eine Verbindung über ein serielles Terminal reicht aus, um den JavaScript-Code zu schreiben. Der Code bleibt auch noch während der Laufzeit modifizierbar und ist laut Espruino durch internen Task-Manager und asynchrone Datenverarbeitung besonders Energie-effizient.

Das STM32F4Discovery als Referenzkarte auf der Webseite.

(Bild: Espruino-Referenzkarte )

Die bislang unterstützten STM32-Entwicklerboards sind in einer Kompatibilitätsliste auf der Projekt-Webseite einsehbar. Besonders gelungen sind dabei die Referenzkarten zu den unterstützten Boards, die einen schnellen Überblick über die Pinbelegungen erlauben und somit generell für Bastler von großem Nutzen sind.

Neben dem STM32F3- und STM32F4Discovery werden auch das Olimexino-STM32 und LeafLabs Maple RBT6 unterstützt. Das Olimexino-Board besitzt ebenso wie das Maple eine Arduino-kompatible Pinbelegung. Jedoch muss man auf die Versorgungsspannung der Shields Rücksicht nehmen. Beim Arduino Uno wird mit 5V gearbeitet, die ARM-Architekturen verwenden in der Regel nur 3,3V.

Das EspruinoSerialTerminal ist als Chromium-App in der Beta-Phase und bietet gegenüber dem gewöhnlichen seriellen Terminal eine erweiterte Funktionalität.

Ein eigenes VT100-Serial-Terminal für den Chrome-Webbrowser befindet sich in der Beta-Phase und bietet dem JavaScript-Entwickler zusätzliche Komfort-Funktionen für Espruino-Projekte.

(ogo)