Bechtle wächst primär im inländischen Systemhausgeschäft

Das zweite Quartal 2013 schloss der IT-Dienstleister mit einem Umsatz von 518,5 Millionen Euro ab – 4,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Beim Vorsteuerergebnis (EBIT) muss Bechtle einen leichten Rückgang auf 15 Millionen Euro hinnehmen.

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Von
  • Matthias Parbel

Dem bundesweit aufgestellten Netzwerk an Systemhäusern verdankt die Bechtle AG im zweiten Quartal 2013 die entscheidenden Wachstumsimpulse. Während der Umsatzbeitrag der Systemhäuser überdurchschnittlich um 8,9 Prozent kletterte, steigerte der IT-Dienstleister den Gesamterlös gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent auf 518,5 Millionen Euro. "Die Richtung stimmt! Wir konnten im zweiten Quartal unseren Marktanteil weiter ausbauen und sind beim Ergebnis in Reichweite zum Vorjahr", zeigt sich der Vorstandsvorsitzende Thomas Olemotz zufrieden. Das Betriebsergebnis gab zwar um 2,5 Prozent leicht auf 15 Millionen Euro nach, liegt aber über dem Wert für die ersten drei Monate des laufenden Jahres.

Der Geschäftsbereich IT-Systemhaus & Managed Services verbesserte sich insgesamt um 6,8 Prozent auf 343,3 Millionen Euro. Aufgrund eines höheren Anteils des Dienstleistungsgeschäftes habe die Sparte auch das Betriebsergebnis verbessern können – um 16,2 Prozent auf 7,7 Millionen Euro. Erst kürzlich hatte Bechtle bekanntgeben können, dass Dienstleister zum zweiten Mal nach 2009 den Zuschlag für einen Rahmenvertrag von Dataport erhalten zu haben. Der Auftrag sieht unter anderem Hardware, Managed Print Solutions und Managed Services im Wert eines zweistelligen Millionenbetrages vor.

Das Konzernsegment IT-E-Commerce stagniert derweil. Der Umsatz der Sparte liegt mit 175,2 Millionen Euro nur knapp 1 Prozent über dem Vorjahresquartal. Im Inland verzeichnete Bechtle sogar einen leichten Rückgang um 1,1 Prozent auf 48,6 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis des Geschäftsbereiches gab ebenfalls nach, um rund 17 Prozent auf 7,3 Millionen Euro. Die Marge liege mit 4,2 Prozent aber nach wie vor auf einem stabilen Niveau, teilte das Unternehmen mit. Mit Verweis auf eine solide Bilanz und eine auf 57,2 Prozent gestiegene Eigenkapitalquote zeigt sich Vorstandschef Olemotz zuversichtlich im Hinblick auf die kommenden sechs Monate und bestätigte die ursprüngliche Jahresprognose: "Für das verbleibende Halbjahr erwarten wir eine stärkere Wachstumsdynamik, eine steigende Auslastung unserer Mitarbeiter und damit eine weitere Verbesserung der Ergebnissituation." (map)