"Mobile First" und Responsive Webdesign mit Bootstrap 3.0

Das von Twitter gestartete HTML5-Frontend-Toolkit wurde in Version 3.0 grundlegend überarbeitet, vor allem weil Webdesigner aufgrund der starken Zunahme der mobilen Webnutzung ihre Prioritäten zunehmend anders setzen müssen.

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Von
  • Alexander Neumann

Zum zweiten Jahrestag der öffentlichen Premiere von Bootstrap ist das von Twitter gestartete HTML5-Frontend-Toolkit in Version 3.0 erschienen. Es stellt im Wesentlichen ein HTML- und CSS-Template bereit, in das die Erfahrungen des Mikroblogging-Dienstes in Sachen Webdesign eingeflossen sind. Webentwickler können durch das Einbinden des Toolkits in ihr Webdesign unter anderem auf bewährte Frontend-Patterns zurückgreifen, ein Grid-System integrieren, das Styling für typographische Elemente übernehmen, Formulare und Buttons verwenden oder ihre Seiten mit Modal-Boxen, Tooltips und Pop-overs ergänzen.

Die neunmonatige Entwicklungsphase für Bootstrap 3.0 wurde unter anderem für ein neues Design und ein neues Theme aufgewendet. Das Redesign erfolgte vor dem Hintergrund, dass zunehmend mehr Webseiten vor dem Hintergrund des Mobile-First-Ansatzes und der Umsetzung des daraus resultierenden Responsive Webdesigns entstehen. In den Bereich passt auch ein neuer Customizer, der jetzt direkt im Browser kompiliert wird und dadurch ein besseres Abhängigkeiten-Management und eine bessere Fehlerbehandlung verspricht.

Darüber hinaus weist die Ankündigung auf ein standardmäßig besser zu verwendendes Box-Modell (box-sizing: border-box), neu geschriebene JavaScript-Plug-ins, eine neue Glyphicons-Icon-Schrifttype sowie eine nun responsive Navigationsleiste. Als neue Komponenten sind Panels und Listengruppen dazu gekommen, andere wurden wiederum entfernt. Nicht mehr unterstützt werden außerdem Internet Explorer 7 und Firefox 3.6. (ane)