Xubuntu meidet Mir & Sicherheitsproblem in Mir

Nicht nur Kubuntu und Lubuntu, sondern auch Xubuntu wird Canonicals Display-Server Mir bei Version 13.10 meiden. Derweil wurde bekannt, das aktuelle Versionen von Mir ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem haben.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Das im Oktober erwartete Xubuntu 13.10 wird Canonicals Display-Server Mir nicht verwenden, wie die Xubuntu-Entwickler kürzlich in einer IRC-Sitzung beschlossen haben. Damit befindet sich die nächste Version der auf Xfce setzenden Ubuntu-Variante in guter Gesellschaft, denn auch Kubuntu und Lubuntu wollen Mir vorerst meiden und setzen weiter auf den X-Server von X.org. Bei Ubuntu 13.10 soll Mir hingegen als Unterbau für den X-Server dienen, sofern die Treiber das ermöglichen; bei den standardmäßig eingerichteten Open-Source-Treibern für die im PC-Bereich gängigen Grafikkerne von AMD, Intel und Nvidia ist das der Fall.

Derweil weist der Kernel- und Shim-Entwickler Matthew Garret in seinem Blog auf ein Sicherheitsproblem hin, das Mir seit seiner Veröffentlichung zeigt und daher Vorabversionen von Ubuntu 13.10 betrifft: Wenn man über Tastenkombinationen wie Ctrl+Alt+F2 auf eine Textkonsole schaltet, erhält der unter Mir laufenden X-Server ("Xmir") eine Kopie aller Eingaben – darunter unter anderem auch alle eingetippten Passwörter. Die Mir-Entwickler betonten daraufhin, von Anfang an auf das Problem hingewiesen zu haben; ein Entwickler arbeite derweil an einer Lösung für die Problematik. (thl)