Telefónica O2 beschleunigt UMTS ebenfalls mit Dual-Carrier-Technik

Die nächste UMTS-Ausbaustufe liefert im Telefónica-O2-Netz wie üblich Brutto-Übertragungsraten bis 42,2 MBit/s und soll bevorzugt in Mobilfunkzellen mit hohem Verkehrsaufkommen gegen den Datenstau aufgeboten werden.

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Von
  • Dusan Zivadinovic

Telefónica O2 verstärkt die Kapazitäten in seinem UMTS-Mobilfunknetz mit HSPA+ und Dual-Carrier-Technik (auch als Dual-Cell-Verfahren bekannt). Das Unternehmen will den Startknopf ab dem 16. September deutschlandweit für zahlreiche 3G-Basisstationen drücken. Sie sollen dann Brutto-Übertragungsraten bis 42,2 MBit/s liefern.

Telefónica führt an, dass ein großer Teil des UMTS-Netzes bereits seit einiger Zeit mit dem Datenbeschleuniger HSPA+ ausgestattet sei. Derzeit liefern diese Zellen Übertragungsraten bis 21,6 MBit/s. Wo genau die nächste UMTS-Ausbaustufe eingesetzt wird, führt das Unternehmen nicht auf. Die DC-Aktivierung erfolge jeweils dort, meldet Telefónica etwas verschleiert, wo die Netztechnik eine entsprechende Anbindung zulasse. Dazu zählen erwartetermaßen vor allem Orte mit hohen Datenverkehrsaufkommen und vielen parallelen Verbindungen. Im Zuge des Downlink-Upgrades verbessert sich auch der Uplink im 3G-Netz. In Senderichtung sollen nun brutto bis zu 5,8 MBit/s erreicht werden.

Mehr ist mehr: Die Dual-Cell-Technik liefert mittels zweier UMTS-Carrier bis zu 42,2 MBit/s. Bisher waren im Telefónica-O2-Netz in Downlink-Richtung brutto bis zu 21,6 MBit/s zu erzielen.

Voraussetzung für die Nutzung des DC-Verfahrens ist ein kompatibles Endgerät wie zum Beispiel das HTC One, das iPhone 5 oder Samsung Galaxy S4 sowie ein entsprechender Daten-Tarif. Damit haben alle vier deutschen Mobilfunknetzbetreiber den Schritt zur DC-Technik gemacht. Neben der Telekom und Vodafone hat E-Plus vor kurzem angekündigt, die DC-Technik wie Telefónica schrittweise in seinem Netz einzuführen. (dz)