Bericht: China hängt die USA im eCommerce noch dieses Jahr ab

Laut Bain & Company werden chinesische Internetnutzer in diesem Jahr erstmalig mehr Geld für Online-Shopping ausgeben, als amerikanische. Das Consultingunternehmen erwartet 2013 in China Ausgaben von 277 Milliarden, in den USA 254 Milliarden US-Dollar.

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Von
  • Robert Höwelkröger

Nach Ansicht der amerikanischen Consulting Firma Bain & Company ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis China im eCommerce-Markt weltweit die Vorreiterrolle einnimmt. Die USA würden dann auf den zweiten Platz verdrängt. Laut einem Bericht von Bain steht dieses Ereignis unmittelbar bevor und wird noch 2013 passieren.

Chinesische Konsumenten haben dem Bericht zu Folge im vergangenen Jahr 210 Milliarden US-Dollar online ausgegeben. Demnach betrug die jährliche Wachstumsrate des chinesischen eCommerce-Marktes zwischen den Jahren 2009 und 2012 71 Prozent. Für den Zeitraum 2013 bis 2015 wird ein weiteres jährliches Wachstum um 32 Prozent prophezeit. Das entspricht Ausgaben in Höhe von 277 Milliarden US-Dollar in diesem Jahr. Im Gegensatz dazu rechnet Bain für die USA nur mit einer Wachstumsrate von 13 Prozent zwischen den Jahren 2009 bis 2015. Danach steigen die Ausgaben in den USA von 225 Milliarden US-Dollar 2012 auf 254 Milliarden US Dollar 2013 an.

Bezogen auf eine Umfrage unter 1300 chinesischen Online-Einkäufern, teilt Bain mit, dass die chinesischen Käufer mehr Zeit im Internet verbringen und Preise vergleichen, als Käufer in jedem anderen Land. 70 Prozent der Befragten gaben in dieser Studie an, regelmäßig die Preise zwischen Online-Shops und dem stationären Handel zu vergleichen. Zudem ergab die Umfrage, dass chinesische Online-Konsumenten sich sehr Markenloyal und weniger Shoployal verhalten und vor allem aufgrund des Preises online einkaufen. Zudem kaufen 60 Prozent der Internetshopper in China per Smartphone ein. (roh)