OM-D E-M1: Erster Eindruck und Bilder

Die OM-D E-M1 ist das neue spiegellose Spitzenmodell bei Olympus. Wir konnten die neue E-M1 bereits ausprobieren und zeigen Ihnen erste Beispielfotos – inklusive ISO-Reihe.

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Die OM-D E-M1 ist das neue spiegellose Spitzenmodell bei Olympus. Wir konnten die neue E-M1 bereits ausprobieren und zeigen Ihnen erste Beispielfotos – inklusive ISO-Reihe.

Die E-M1 hat wie die E-M5 ein staub- und spritzwassergeschütztes Gehäuse.

Olympus hat mit der E-M1 eine neue OM-D vorgestellt. Mit diesem Modell spricht der Hersteller vor allem die Käufer seines alten E-Systems, bestehend aus klassischen Spiegelreflexkameras mit Four-Thirds-Bajonett, an. Das zuletzt vorgestellte Gerät dieser Reihe ist die E-5 und die ist bereits seit 2010 im Rennen. Seit Jahren warten Fotografen hier also auf Neuware. Die E-M1 ist nun mit Adapter nicht nur vollkompatibel zu den älteren Four-Thirds-Objektiven, diese sollen auch einwandfrei mit der neuen Kamera funktionieren. Im Zusammenspiel mit der älteren OM-D, der E-M5, kranke der Autofokus, sodass er im praktischen Einsatz nur bedingt brauchbar war. Mit einem neuen Dual-Autofokus will Olympus das ändern – zum Kontrastautofokus mit 81 Punkten gibt es nun auch Phasen-Detektion mit 37 Punkten. Die E-5 kam nur auf elf Autofokuspunkte. Dazu kommen ein überarbeiteter Sensor und ein neuer Bildprozessor. Wir konnten die neue OM-D E-M1 während eines Workshops antesten.

In den Augen. Während des Termins probierten wir die OM-D E-M1 in unterschiedlichen Szenarien mit verschiedenen Objektiven aus – darunter war auch das neue M.Zuiko Digital ED 12-40 mm f/2.8. In unserer Fotostrecke haben wir ein paar Bilder für Sie zusammengestellt und teilweise kommentiert.

Beispielbilder: OM-D E-M1 (26 Bilder)

Olympus OM-D E-M1 mit dem M.Zuiko Digital ED 12-40 mm f/2.8 bei 32 mm, f/2.8, 1/800, ISO 640

Das Gehäuse der neuen OM-D nähert sich deutlich der klassischen DSLR-Form an. Einer der größten Krikpunkte an der E-M5 war ihr zierliches, schlecht greifbares Gehäuse sowie winzige Tasten.

(Bild: Olympus)

In der Hand. Die neue OM-D setzt sich vor allem optisch von der älteren E-M5 ab. Sie hat einen großzügigen Griffwulst, bleibt aber trotzdem kompakt und leicht. Die Gummi-Ummantelung unserer Testkamera war dienlich weich, sodass die Hände stets einen sicheren Angriffspunkt haben. Mit dem relativ großen Wulst bietet die OM-D nun auch mehr Platz für Bedienelemente, die vor allem bei der E-M5 als zu winzig kritisiert wurden. Der Auslöser rückt wie von einer DSLR gewohnt auf dessen äußersten Punkt. Die Funktionstasten, Steuerkreuz sowie die Videotaste fallen nun größer aus und sind damit auffälliger für suchende Finger.

Alle Tasten und Einstellräder auf der E-M1 sind gut erreichbar und sinnvoll belegt. Die Bedienung ist olympus-typisch eher intuitiv und heißt auch Einsteiger willkommen. Pen- und E-M5-Fotografen erwarten hier keinerlei Überraschungen. Vorteilhaft dürfte der Griffwulst auch für Fotografen sein, die ihre neue Spiegellose mit lichstärkeren und damit teils schwereren Optiken bestücken. Zwar sind diese Kombinationen immer noch sehr kopflastig, die Gefahr, dass die Kamera aus der Hand rutscht, verschwindet aber nahezu.

Insgesamt sollten die kosmetischen Veränderungen an der OM-D-Reihe schon einige Kritiker zufriedenstellen, für die die klassischer DSLR-Form deutlich funktioneller ist. Allerdings hat die E-M1 auch ein wenig an Retro-Charme eingebüßt. In der Schar der kleinen schwarzen DSLR-Gehäuse dürfte sie kaum noch auffallen. (ssi)