Ein neuer Installer fĂĽr Suse

Die Entwickler des Suse-Linux- und Opensuse-Installers Yast wollen das Werkzeug grundlegend ĂĽberarbeiten. Ziel ist ein modularer, ĂĽbersichtlicher Installationsprozess.

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Die Entwickler des Suse-Linux- und Opensuse-Installers Yast wollen das Werkzeug grundlegend überarbeiten. Wie Yast-Entwickler Ladislav Slezak auf der Yast-Entwicklerliste schreibt, soll der neue Yast in Suse Linux 12 und Opensuse 13.2 eingesetzt werden – für die kommende Opensuse-Version 13.1, angekündigt für Mitte November, reicht die Zeit nicht mehr.

Die wesentlichen Ziele der Entwicklung: Die zweite Installationsphase, in der das System nach dem Aufspielen der Software und einem Reboot konfiguriert wird, soll entfallen: Nach dem ersten Reboot soll das System sofort benutzbar sein. Abgesehen von einigen Spezialfällen entfällt damit auch die Notwendigkeit, den Installer mitzuinstallieren. Zudem soll der Installationsprozess in drei Phasen – Daten sammeln, installieren, konfigurieren – aufgeteilt werden, wobei für jede Phase auch ein anderes Tools als Yast eingesetzt werden kann.

Ähnlich wie mit AutoYast soll es möglich sein, eine Konfiguration zu exportieren und diese als Grundlage für eine neue Installation zu verwenden. Der neue Installer soll die Software nicht nur aus RPM-Paketen installieren können, sondern auch als Image direkt übertragen – so macht das beispielsweise Ubuntu. Zudem soll die Installation einfacher werden und so viel wie irgend möglich selbst konfigurieren.

Yast (Yet another Setup Tool) ist das traditionelle Konfigurations- und Installationswerkzeug in Suse Linux und Opensuse. War der Funktionsumfang von Yast in der Suse-Anfangszeit noch wegweisend und für viele Linux-Anwender Grund für die Entscheidung für Suse Linux, ist das Tool mittlerweile etwas in die Jahre gekommen. In unserem Test der aktuellen Opensuse-Version 12.3 bemängelten wir Inkonsistenzen zwischen den Yast-Einstellungen und neueren, distributionsübergreifenden Konfigurationstools wie dem Network Manager. Der Meilenstein 4 der kommenden Opensuse-Version 13.1 brachte Mitte August eine Portierung von Yast auf Ruby hinaus, die die Yast-Weiterentwicklung beschleunigen soll. (odi)