Steam Machines kommen auch mit AMD-Hardware

Valve stellte nun klar: Steam Machines wird es auch mit AMD-Grafikchips geben. Die Hardware der ersten Prototypen hatte Gerüchte verursacht, Valve setze ausschließlich auf Nvidia-GPUs.

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Nachdem Valve Anfang Oktober die Spezifikationen für die ersten Hochleistungsprototypen der Steam-Spielerechner bekannt gegeben hatte, war die Aufregung groß. So stecken in den 300 Systemen lediglich Nvidia-Grafikchips, AMD blieb außen vor. Schnell kamen allerlei Gerüchte auf, dass auch in den finalen Steam Machines lediglich Nvidia-GPUs rechnen sollen. Dem widersprach Valve nun und erklärte, dass es die 2014 erwarteten Steam Machines natürlich auch mit AMD-Grafikchips geben werde.

Valves Spielkonsolen-PCs gibt's 2014 auch mit AMD-Hardware.

Valves Steam Machines bestehen aus PC-Hardware und sind als Wohnzimmerkonkurrenz für Xbox One und Playstation 4 gedacht. Sie bringen Spiele aus der Steam-Bibliothek auf den Fernseher – wahlweise lokal berechnet oder via Streaming – und verwenden Big Picture als Benutzeroberfläche. Durch einen speziellen Controller mit zwei Trackpads und Info-Bildschirm sollen sich auch auf Maus- und Tastatursteuerung ausgerichtete Spiele gut bedienen lassen. Ein modifiziertes Linux-Betriebssystem mit integriertem Steam-Client (SteamOS) dient als Software-Grundlage, die Treiber liefern AMD, Nvidia und Intel zu.

Besonders die Qualität des Grafiktreibers entscheidet darüber, ob Spiele flüssig und fehlerfrei laufen oder nicht. Noch im März sah Valve im Gespräch mit c't dabei noch Nachbesserungbedarf bei AMD und deren Treiber noch nicht auf dem Level Nvidias angekommen. Der Schritt, zumindest die Prototypen ausschließlich mit Nvidia-GPUs zu bestücken, könnte allerdings ein Indikator dafür sein, dass AMDs Treiber noch immer nicht auf dem gewünschten Niveau spielen.

Entwickler können sich am 15. und 16. Januar in Seattle ein eigenes Bild davon machen, wie gut die Prototypen der Steam Machines laufen und wie präzise der Controller funktioniert. Dann lädt Valve erstmalig zu seinen Steam Developer Days ein. Presse ist dort explizit nicht erwünscht. (mfi)