Powershot-Rundumschlag: Von superzoomend bis wasserdicht

Zwar keine neue EOS-Spiegelreflex, dafür aber ein ganzes Sortiment neuer Powershots präsentierte Canon auf einem Pre-PMA-Event in Köln – darunter auch die erste wasserdichte Outdoor-Kamera des Herstellers.

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Von
  • Carsten Meyer

In Schwarz, Blau und Rot erhältlich: Canon Powershot SX200 IS

(Bild: Canon)

Das Superzoom-Modell aus Canons Neuheiten-Kollektion, die PowerShot SX200 IS, will in einem Kompaktkamera-Gehäuse die Leistungen einer Bridge-Kamera bieten. Das ausgefahren recht imposante Weitwinkel-Zoom der nicht mehr ganz hosentaschentauglichen SX200 weist einen Brennweitenbereich von 28 bis 336 mm (äquivalent zu KB) und eine Lichtstärke von f/3,4 – 5,3 auf – mit letzteren Werten kommt es mit den großen Bridge-Linsen allerdings nicht ganz mit. Der zur Bildstabilisierung beweglich aufgehängte Sensor ist für die Auflösung von 12,3 Megapixeln mit 1/2,3" recht klein geraten – das ist der Preis für die kompakte Bauweise. Erstaunlich sind die Makro-Fähigkeiten: Die Kamera bildet selbst dann Gegenstände scharf ab, wenn sie schon die Vorderlinse berühren.

Die Canon'sche "Scene-Detection-Technologie" unterstützt den neuen Auto- und den optimierten Easy-Modus. Das Motiv wird dabei, so der Hersteller, detailliert analysiert und auf Helligkeit, Kontrast, Entfernung und Farbgebung überprüft. Im Anschluss wählt die Kamera den optimalen Aufnahmemodus. Für alle, die die Einstellungen gerne selbst bestimmen, gibt es in der PowerShot SX200 IS einen Modus für die vollständige manuelle Belichtungssteuerung. Der Digic-4-Bildprozessor beherrscht nebenbei auch das Herausrechnen rotgeblitzter Augen und verschiedene Gesichtserkennungsmodi, unter anderem für einen intelligenten Selbstauslöser ("FaceSelf-Timer"). Videoclips nimmt das Gerät im 720p-HD-Format (H.264- Komprimierung) mit 30 Bildern/s auf. Die Serienbildrate bei voller Auflösung liegt ansonsten bei eher enttäuschenden 0,5 Bildern/s. Zum optionalen Zubehör gehört unter anderem der drahtlos ausgelöste Zusatzblitz HF-DC1 zur Montage auf einer Blitzschiene (einen Blitzschuh hat die SX200 nicht). Die PowerShot SX200 IS soll es ab Mitte März für 349 Euro geben.

Gehoberner Einstieg: Powershot A2100 IS

Die neuen PowerShot-Modelle A1100 IS und A2100 IS, beide mit bildstabilisiertem 12,3-MP-Sensor, ersetzen die bisherigen mittleren Einstiegsmodelle A1000 und A2000. In den recht kompakten Gehäuse steckt bei der A2100 IS ein 6-fach-Zoom mit einer kleinbildäquivalenten Brennweite von 36 bis 216 mm und bei der A1100 IS ein 4-fach-Zoom mit einer Brennweite von 35 bis 140 mm. Den Preisunterschied (A2100: 249 Euro, A1100: 209 Euro) rechtfertigt Canon aber auch mit dem größeren Display der A2100: Die weist wie die SX200 ein LCD mit 3 Zoll bzw. 7,5 cm Diagonale und 320 × 240 Bildpunkte bzw. 230.000 Subpixeln auf, die A1100 bietet hier bescheidenere 115.000 Subpixel und nur 2,5 Zoll Diagonale (6,8 cm), als Ausgleich aber einen optischen Sucher. Beide Kameras arbeiten mit einem Digic-4-Prozessor, der auch hier die schon bei der SX200 beschriebenen Features vorhält. Traditionell erfolgt die Stromversorgung bei A-Powershots mit Mignonzellen.

Am billigsten kommt man bei Canon mit der neuen Powershot A480 zu einer Digitalkamera: Die A480 löst die A470 ab und soll offiziell 139 Euro kosten. Dafür gibt es hier nur ein 3,3-fach-Zoom ohne optischen Sucher und ohne Bildstabilisator. Der Digic-3-Prozessor wird dem 10-MP-Sensor allerdings durchaus gerecht – bis vor Kurzem tat er noch in Canons Spiegelreflexen Dienst. Das Display entspricht mit 2,5 Zoll Diagonale und 115.000 Subpixeln dem der A1100.

Rundlicher Taucher: Powershot D10

Die PowerShot D10, Canons erstes Outdoor-Modell, empfiehlt der Hersteller als zuverlässigen Begleiter für aktive, unternehmungslustige Sportler. Sie ist bis zu einer Tiefe von 10 Metern wasserdicht (IEC/JIS, Klasse IPX8), erschütterungsresistent, staubgeschützt und funktioniert noch bei Temperaturen bis –10°C. Das 3-fach-Zoom (35 bis 105 mm äquiv. zu KB, f/2,8 – 4,9) ist optisch bildstabilisiert. Gerade bei Actionaufnahmen und unter rauen Bedingungen soll sich die Canon-Motion-Detection-Technologie bewähren, die Kamera- und Motivbewegungen voneinander unterscheiden kann und automatisch geeignete Einstellungen vornimmt. Weitere Features der 369 Euro teuren Kamera: 12,3-Megapixel-Sensor in 1/2,3"-Größe, Digic-4-Prozessor, Gesichtserkennung, 2,5"-Display mit QVGA-Auflösung (230.000 Subpixel), spezielle Motivprogramme für Unterwasser-Aufnahmen. Für den Outdoor- Einsatz gibt es umfassendes Kamerazubehör, darunter eine Tasche, Schulter-, Trage- und Befestigungsgurt mit großem Karabinerhaken. Ein neuartiges Befestigungssystem ermöglicht das sichere und bequeme Anbringen der jeweiligen Zubehörelemente an den Ecken des Kameragehäuses. Darüber hinaus ist optional ein Set mit farbigen Frontgehäuseabdeckungen für die individuelle Gehäusegestaltung im Handel erhältlich.

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