Amazon bietet persistenten Massenspeicher

Mit Elastic Block Store bietet Amazon virtuellen Speicher an, den Kunden wie lokalen nutzen und an die bei Amazon mietbaren virtuellen Rechner anbinden können.

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Von
  • Ralph Hülsenbusch

Einen weiteren Datendienst namens Elastic Block Store (EBS) hat die Amazon Web Services LLC (AWS) eingerichtet, eine Tochter der Amazon.com Inc. Es handelt sich um ein Speichersystem, auf dem Anwender eigene Volumen anlegen können. Sie lassen sich an die virtuellen Rechner anbinden, die Amazon unter Elastic Compute Cloud (EC2) anbietet. Im Unterschied zu der bisherigen Nutzung von EC2, bei der die Daten an die virtuellen Maschinen gebunden waren und beim Beenden verloren gingen, bleiben sie jetzt im EBS erhalten.

Bei Bedarf können Anwender Speicherabzüge (Snapshots) über Amazons Simple Storage Service (S3) aufbewahren. Nutzer dürfen im EBS Dateisysteme auf eigenen Volumen anlegen oder es als blockorientierten Speicher etwa für Datenbanken nutzen. Die Größe eines EBS-Volumens, das sich wie eine unformatierte Platte verhält, darf zwischen 1 GByte und 1 TByte betragen. Die Preise, die Amazon berechnet, liegen bei 0,10 US-Dollar pro Monat für 1 GByte plus 10 US-Cent pro 1 Million Zugriffe.

Obwohl Amazon EC2 immer noch als Beta deklariert, haben sich derzeit (Stand: August 2008) über 400.000 Entwickler bei Amazon Web Services als Nutzer registriert. Zu den weiteren Diensten von AWS zählen SimpleDB, Amazon Simple Queue Service (Amazon SQS), Amazon Flexible Payments Service (Amazon FPS) und Mechanical Turk, ein Marktplatz für kurzfristige Microjobs, für die der Aufraggeber nur wenige Cent bezahlt. (rh)