Eigene Auszeichnungsprachen mit JavaScript-Bibliothek Knockout.js 3.0

Die JavaScript-Bibliothek Knockout.js ist in Version 3.0 erschienen. Sie sticht mit anderen Bibliotheken wie AngularJS, Backbone.js und Ember.js unter der Vielzahl an JavaScript-Bibliotheken heraus, die in letzter Zeit für ein zunehmendes Interesse an der Skriptsprache in Unternehmen sorgen. Ausgelöst wurde der Boom des sogenannten Enterprise JavaScript durch das asynchrone, ereignisgetriebene JavaScript-Framework Node.js, mit dem sich auch Serveranwendungen mit der Sprache erstellen lassen.

Die Aufgabe von Knockout.js besteht darin, das Entwurfsmuster Model View ViewModel (MVVM) für HTML zu implementieren und auf diesem Weg das Konzept der Datenbindung zwischen HTML und JavaScript zu ermöglichen. Das MVVM-Pattern definiert die klare Trennung zwischen der Darstellung und der Logik, indem es zwischen Ansicht und Domänenmodell eine weitere Schicht einfügt, die eine lose Kopplung der Ansicht ermöglicht.

Seit dem Release Candidate von Knockout.js 3.0 vor etwa einem Monat sind keine großen Änderungen hinzugekommen, weswegen die Webseite mit den Beschreibungen der Neuerungen bei der Beta-Version und dem Release Candidate den derzeit schnellsten Überblick bietet. Es wurden die Nodes und Bindings neu geschrieben, wodurch Entwickler mehr Möglichkeiten erhalten, eine eigene Auszeichnungssyntax zu erstellen. Darüber hinaus kam es zu einer Neuordnung der Bindings, und Änderungen bei den Arrays sollen sich nun besser nachvollziehen lassen. Knockout.js verwendet jetzt das Build-System Grunt. Insgesamt wird dem neuen Release ein besseres Verhalten bescheinigt.

Siehe dazu auch:

• Golo Roden; Ab in den Ring; Model View ViewModel mit Knockout.js; Artikel auf heise Developer
• Knockout.js im heise Software-Verzeichnis
  

(ane)